Bundesliga

Geldstrafe für die Eintracht

Frankfurt: Nach Krawallen in Karlsruhe

Geldstrafe für die Eintracht

Rauchbomben im Eintrachtblock

Für das Verhalten seiner Fans musste sich Eintracht Frankfurt vor dem DFB-Sportgericht verantworten. imago

Während der Partie beim Karlsruher SC hatten Anhänger der Hessen kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit sechs Leuchtraketen auf das Spielfeld geschossen. Außerdem zündeten die Gäste Rauchbomben und verbrannten Fahnen. Schiedsrichter Michael Weiner sah sich deshalb gezwungen, die Spieler wieder in den Kabinentrakt zu schicken und konnte die Partie nur mit fünfminütiger Verspätung wieder anpfeifen.

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Die Fans der Eintracht waren in der laufenden und vergangenen Saison bereits mehrfach auffällig geworden. „Wir führen die Liste der Verfehlungen bundesweit an“, hatte Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen bereits am Donnerstag eingeräumt. Bei weiteren Ausschreitungen droht Frankfurt eine Platzsperre, ein Teilausschluss der Öffentlichkeit oder eine Spielansetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

15.000-Euro-Strafe für den KSC

Polizeieinsatz beim Derby KSC gegen VfB

Risikospiel: Die Polizei war am Sonntag beim Derby KSC gegen VfB wieder gefordert. picture-alliance

Am Montag wurde dann auch der KSC für die Vorkommnisse zur Rechenschaft gezogen - die Badener müssen 15.000 Euro berappen. Unmittelbar nach dem Spiel hatte der KSC-Manager Rolf Dohmen erklärt, keine Strafe akzeptieren zu wollen, da ein Rekordaufgebot an Sicherheitskräften im Einsatz gewesen sei. Offenbar haben die Karlsruher ihre Meinung geändert und dem Richterspruch zugestimmt. Dem KSC droht indes keine weitere Strafe nach den Vorfällen beim Derby am Sonntagabend gegen den VfB Stuttgart (0:2).

Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird der DFB-Kontrollausschuss keine Ermittlungen einleiten. Weder im Bericht des Referees Felix Brych (München) noch im Sicherheitsbericht war von Ausschreitungen im Stadion die Rede. Die Partie hatte mit 15 Minuten Verspätung begonnen, weil KSC-Anhänger den Mannschaftsbus des VfB mit Flaschen beworfen und die Zufahrt zum Stadion blockiert hatten. Zudem war es in der Innenstadt zu Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei hatte daraufhin 150 Randalierer vorübergehend festgenommen.