Bundesliga

Liberopoulos und Fenin im Duett

Frankfurt: Die beiden Stürmer personifizieren den Aufschwung

Liberopoulos und Fenin im Duett

Fußball, Bundesliga: Martin Fenin und Nikos Liberopoulos (Eintracht Frankfurt)

"Wir passen sehr gut zusammen": Martin Fenin (l.) und Nikos Liberopoulos haben sich gefunden. imago

"Es funktioniert eben nicht immer von Anfang an", meint Trainer Friedhelm Funkel, auch mit Hinweis darauf, dass beide wegen des Einsatzes bei der EURO 2008 verspätet in die Eintracht-Saisonvorbereitung eingestiegen waren. Dafür klappt es jetzt umso besser. Liberopoulos ist der erste Eintrachtspieler, der innerhalb einer Saison in drei aufeinanderfolgenden Heimspielen mindestens doppelt traf. Der letzte Bundesligaspieler, dem dieses Kunststück gelang, war Benjamin Lauth von 1860 München (9., 11. und 14. Spieltag 2002/03).

"Ich bin sportlich wie privat sehr glücklich in Frankfurt", meint Liberopoulos, der sich mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern in der Mainmetropole heimisch fühlt, auch wenn natürlich noch eine Sprachbarriere besteht. Am allerwenigsten stört diese Trainer Funkel. "Nikos besitzt so viel Erfahrung, bei ihm muss man nur wenig Worte verlieren", sagt er. Wenn doch einmal ein intensives Gespräch ansteht, bittet er Spielerberater Paul Koutsoliakos hinzu, zu dem ein sehr vertrauensvolles Verhältnis besteht.

Die Zuschauer wissen inzwischen, warum der ablösefreie Liberopoulos bei der Unterschrift unter einen Zweijahresvertrag das Trikot mit der Rückennummer 10 erhielt. Gegen Bochum fungierte der Grieche wie schon gegen Stuttgart (2:2) hinter den Spitzen, was ihm wegen seiner Übersicht und aufgrund der Ballsicherheit, nicht schwerfällt. Auch bei seinen 350 Erstligaspielen in Griechenland (148 Tore) war er ab und an als Zehner eingesetzt worden.

"Mir kommt die Variante mit Nikos hinter den Spitzen entgegen. Dann kann ich ganz vorne spielen, muss nicht so weite Wege gehen und habe mehr Kraft", meint Fenin. "Liberopoulos und ich passen sehr gut zusammen", ergänzt er. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb. "Wir sind beide sehr kommunikative Typen und unterhalten uns oft miteinander auf Englisch, Deutsch mit Händen und Füßen", ergänzt er. Vom großen Altersunterschied ist dabei keine Spur.