2. Bundesliga

Hoogland: Erst zäh, dann fulminant

Außenbahn defensiv: Schwaab ein Muster an Konstanz

Hoogland: Erst zäh, dann fulminant

Tim Hoogland

Angreifender Verteidiger: Tim Hoogland (Mainz). imago

Dabei hatte es für ihn nach seinem Wechsel von Schalke zu Mainz zäh begonnen, machte ihm doch die Akklimatisierung zu schaffen. Nicht wegen der neuen Spielklasse, die Position und die auf aggressivem Pressing basierende Spielweise der Mainzer waren es, die ihn zum Umstellen und Umdenken zwangen. Bei den Königsblauen meist in der Innenverteidigung im Einsatz, hat er in der Klopp-Elf die rechte Seite zu beackern.

Vorne Akzente setzen und doch hinten nichts anbrennen lassen, lautet der Spagat, den er in den vergangenen Wochen nahezu perfekt meisterte. Der Fußballer Hoogland, ein Allrounder, der wie erwähnt in der Innenverteidigung wie auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, hat sie gefunden, seine Position.

Herausragend (H)

Platz Name Alter Verein Sommer 2007
1. Tim Hoogland 22 FSV Mainz 05 -
2. Daniel Schwaab 19 SC Freiburg B
3. Timo Achenbach 25 SpVgg Greuther Fürth H-2.

Blickfeld (B, alphabetisch)

Name Alter Verein Sommer 2007
Daniel Felgenhauer 31 SpVgg Greuther Fürth -
Luis Gustavo 20 1899 Hoffenheim -
Torben Hoffmann 33 TSV München 1860 -
Zsolt Löw 28 1899 Hoffenheim -
Marko Lomic 24 TuS Koblenz -
Andreas Schäfer 24 VfL Osnabrück -
Paul Thomik 24 VfL Osnabrück -
Alexander Voigt 29 Bor. M'gladbach H-4./Innenvert.

Als äußeres Glied der Abwehrkette kann er seine Tugenden voll ausspielen, die da Lauf- sowie Zweikampfstärke, Aggressivität und Siegeswillen heißen. Drei Tore, zwei Assists schlagen für ihn zu Buche, zu dessen Verpflichtung sich die Mainzer noch heute auf die Schultern klopfen. "Tim ist genau der Spieler, den wir uns vorstellen", berichtet Manager Christian Heidel freudestrahlend.

Apropos Verpflichtung: Etliche Bundesligisten, allen voran Leverkusen, haben ein Auge aufs Freiburger Talent Daniel Schwaab geworfen. Warum, hat das vergangene Halbjahr, in dem er keine Liga-Sekunde fehlte, gezeigt. Der angehende Abiturient greift im Gegensatz zu Hoogland eher zum Florett denn zum Degen, ohne aber für sein Team minder wertvoll zu sein. Der U-21-Nationalspieler agiert, in Anbetracht seiner 19 Jahre, mit einer unglaublichen Abgebrühtheit und Konstanz. Letzteres gab den Ausschlag dafür, dass sich der Freiburger (1 Tor/1 Assist) hauchdünn vor Timo Achenbach Platz zwei sicherte, obwohl der Mann von Greuther Fürth fünf Assists mehr vorweist.

Chris Biechele