"Nein, das ist es für mich wirklich nicht", antwortet Schommers auf die Frage, ob die Partie am Samstag aus seiner Sicht ein Endspiel sei. Die immense Bedeutung der Begegnung verleugnet der 40-Jährige gleichwohl nicht. "Es ist ein sehr wichtiges Spiel, und wir haben eine klare Marschroute: Wir wollen dieses Heimspiel endlich mal gewinnen", betont Schommers. Er spricht von wollen, das Wort müssen vermeidet er - obwohl der Club eigentlich keine Alternative zu einem Sieg hat, wenn er seine minimale Chance auf die Rettung wahren will.
Die Mannschaft sei "sehr fokussiert, aber nicht verkrampft", versichert Schommers: "Die Spieler freuen sich auf das Spiel und spüren den Hunger, gewinnen zu wollen." Das Gefühl eines Sieges in der Bundesliga ist beim FCN längst verblasst, der letzte gelang am 29. September 2018 mit 3:0 gegen Düsseldorf. An diesem Freitag ist das genau ein halbes Jahr her.
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Auch Schommers konnte den Negativlauf bislang nicht stoppen, zumindest gelang es ihm, die Defensive zu stabilisieren. Mehr als ein Remis gegen Dortmund und vier Niederlagen mit jeweils einem Tor Unterschied gegen Düsseldorf, Leipzig, Hoffenheim und Frankfurt kamen dabei jedoch nicht heraus. Es macht Schommers Mut, dass seine Mannschaft auch gegen Teams aus dem oberen Drittel mithalten konnte, nun erwartet er gegen Augsburg "ein offenes Spiel auf Augenhöhe".
"Das bestmögliche Spiel"
In den verbleibenden acht Spielen geht es für Schommers auch um seine Zukunft. Der Vertrag des vom Co- zum Interimstrainer beförderten Fußballlehrers läuft am Saisonende aus. Wie es weitergeht, kann nur der neue Sportvorstand entscheiden, dessen Verpflichtung weiter auf sich warten lässt. Schommers blendet dieses Thema aus: "Für mich geht es am Samstag darum, das bestmögliche Spiel zu absolvieren." Überzeugende Leistungen und Siege im Endspurt wären für Schommers auch Werbung in eigener Sache.
