3. Liga

Fortuna Kölns Trainer Tomasz Kaczmarek warnt nach dem 1:0 gegen den FSV Zwickau: "Das ist fast schon schwachsinnig"

Fortuna Köln verlässt die Abstiegsränge

Kaczmarek warnt: "Das ist fast schon schwachsinnig"

Froh über den Heimdreier, aber noch lange nicht satt: Fortuna-Coach Tomasz Kaczmarek.

Froh über den Heimdreier, aber noch lange nicht satt: Fortuna-Coach Tomasz Kaczmarek. imago

Nach dem 1:0-Sieg über den FSV Zwickau war Coach Kaczmarek die Erleichterung anzusehen. Für den 34-Jährigen war es das erste Heimtor und der erste Heimsieg mit der Fortuna überhaupt. "Der Sieg war unfassbar wichtig für die Mannschaft, mich als Trainer, den Verein", gestand er. Es sei schließlich gerade "eine Phase, in der es um Ergebnisse geht". Der Dreier am Samstag bedeute eine "gute Basis für die nächsten Wochen".

Überraschend saß Hamdi Dahmani zu Spielbeginn nur auf der Bank. Aus Leistungsgründen hatte der Kapitän letztmals in der Saison 2015/16 nicht starten dürfen. "Ich habe das Gefühl, dass er sich etwas zu viel Druck macht. Den wollte ich etwas von ihm nehmen", erklärte Kaczmarek die Maßnahme, der Dahmani als "großartigen Leader" und "großartigen Kapitän" heraushob. Nach 36 Minuten durfte der Fortuna-Spielführer allerdings schon die Trainingsjacke ausziehen, der 31-Jährige ersetzte den verletzten Joel Abu Hanna. "Bei 0:0 einen Angreifer für einen Verteidiger zu bringen, zeigt, was für ein Vertrauen ich in Hamdi habe", schob Kaczmarek hinterher.

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Lob für Eberweins "große Gier nach Toren"

Das Tor des Tages erzielte allerdings Michael Eberwein, sein drittes in dieser Saison. Kaczmarek lobte hernach die "große Gier nach Toren" beim Mittelfeldspieler, der "diese Läufe in den Strafraum" immer wieder mache. In der Offensive kam auch Winter-Neuzugang Anatole Ngamukol zu seinem Debüt. "Es ist insgesamt nicht ganz einfach, in so einem Spiel und so einer Phase eingewechselt zu werden", erklärte der Fortuna-Coach über seinen in der 76. Minute eingewechselten Joker: "In zwei, drei Situationen hat man sehr gut gesehen, dass er Qualität hat und uns helfen wird." Freilich fehle aber noch die "richtige Bindung zur Mannschaft und zum Spiel", nun gehe es auch für das Trainerteam darum, Ngamukol "immer besser zu integrieren".

Sie kann einen sehr falschen Eindruck erwecken.

Tomasz Kaczmarek über die Tabelle

Abschließend wurde Kaczmarek darauf angesprochen, dass die Fortuna durch den siebten Saisondreier den Sprung von Abstiegsrang 17 auf Platz 14 schaffte. Doch Kölns Trainer winkte sofort ab: "Auf die Tabelle zu gucken, ist fast schon schwachsinnig. Die Tabelle ist so eng zusammen. Sie kann einen sehr falschen Eindruck erwecken." Seine Spieler müssten sich bewusst sein, "dass wir noch extrem viele Punkte brauchen, um den Klassenerhalt zu schaffen". Nun gehe es in erster Linie darum, "einen Weg zu finden, um hier Braunschweig zu schlagen". Die Eintracht ist am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Südstadion zu Gast.

msc