DFB-Pokal

Bayern bei Hertha: Niko Kovac macht Jerome Boateng wenig Hoffnung

Bayern-Trainer fordert "schnelleres Spiel" seiner Elf

Kovac macht Boateng wenig Hoffnung - Neuer fit

In Hoffenheim in der 90. Minute eingewechselt - öfter ließ Niko Kovac Jerome Boateng 2019 noch nicht spielen.

In Hoffenheim in der 90. Minute eingewechselt - öfter ließ Niko Kovac Jerome Boateng 2019 noch nicht spielen. imago

Elfmeterschießen lässt Niko Kovac vor dem Pokalspiel bei Hertha BSC - genau wie Gegenüber Pal Dardai - nicht trainieren. Erstens, so der Trainer des FC Bayern, übten das seine Spieler ohnehin oft genug, zweitens könne man die Situation nicht simulieren. Und drittens? "Wir wollen in 90 Minuten weiterkommen", sagt Kovac, der keinen Hehl daraus macht, zum dritten Mal in Folge als Trainer ins Finale einziehen zu wollen. Zweimal gelang ihm dies zuletzt mit Eintracht Frankfurt, mit dem 3:1-Triumph über die Bayern als Krönung im vergangenen Mai. Nun strebt der gebürtige Berliner eine Wiederholung mit dem Rekordpokalsieger an.

Damit dies am Mittwochabend gelingt, müsse sein Team "im taktischen und physischen Bereich sofort da sein". Dabei warnt er vor dem Gegner: "Diese Mannschaft ist heiß und motiviert, sie geht in Heimspielen über ihre Grenzen. Wir müssen aufpassen und zusehen, dass wir unser Spiel schneller gestalten." Da Kovac die zweite Halbzeit als Problemzone seiner Mannschaft ausgemacht hat, wünscht er sich eine gute Chancenverwertung möglichst früh im Spiel. "Es wird ein harter Kampf", erwartet er jedoch keinen sportlichen Spaziergang. Das Erreichen des Viertelfinals soll dabei auch eine Wiedergutmachung für die 0:2-Bundesliga-Niederlage im September im Olympiastadion sein.

DFB-Pokal - Achtelfinale
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Kovac lässt Neuers Einsatz offen - Robben fehlt

Aus seiner Aufstellung machte Kovac am Dienstagmittag ein Geheimnis. Bei Manuel Neuer etwa, der sich mit einer Daumenverletzung plagt, "wollte er auf das Go der Ärzte warten", der Kapitän wolle aber "sofort spielen". Und er kann offenbar auch: Wie die Bayern später mitteilten, steht Neuer im Kader - ebenso wie die zuletzt fehlenden Franck Ribery und Thiago.

Arjen Robben muss dagegen erneut passen. Der Niederländer brach das Training am Montag erneut ab, "er fühlt sich noch nicht bei hundert Prozent", so Kovac. Renato Sanches, der sich mit Schmerzen im Sprunggelenk plagt, bleibt ebenfalls in München.

Kovac will Hummels und Süle "Rückendeckung geben"

Auch wenn Spieler wie Ribery oder der zuletzt nicht berücksichtigte Jerome Boateng vor Ungeduld strotzen, ist eine größere Rotation nicht zu erwarten. "Wenn Spieler Fehler machen, muss ich ihnen auch mal Rückendeckung geben", sagt Kovac mit Blick auf die zuletzt anstelle von Boateng gesetzten Innenverteidiger Mats Hummels und Niklas Süle, die in Leverkusen (1:3) zuletzt nicht überzeugten (beide kicker-Note 4,5).

Frank Linkesch

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