Bundesliga

Bremens Kapitän Max Kruse nach dem 2:3 in Leipzig trotzig: "...dann könnte ich gleich aufhören"

Bremens Klaassen kritisiert schlechte Chancenverwertung

Kapitän Kruse trotzig: "...dann könnte ich gleich aufhören"

Frust pur nach dem Schlusspfiff: Werder-Kapitän Max Kruse (l.) hadert gemeinsam mit Theodor Gebre Selassie.

Frust pur nach dem Schlusspfiff: Werder-Kapitän Max Kruse (l.) hadert gemeinsam mit Theodor Gebre Selassie. imago

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Zur Pause führte Leipzig trotz guter Bremer Chancen mit 2:0, auch weil Kapitän Max Kruse kurz vor der Halbzeit ein kapitaler Bock unterlief. Nach dem Wechsel steigerte sich Werder aber enorm, glich binnen zehn Minuten aus und schnupperte anschließend an der Überraschung. Kurz vor Schluss traf RB-Joker Bruma die Bremer allerdings direkt in die Herzen. "Wir waren von Beginn an gut im Spiel, müssen dann aber auch mal in Führung gehen. Hinten machen wir es den Gegnern dann zu leicht und müssen wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Es ist natürlich bitter, dass wir am Ende ohne Punkte dastehen, obwohl wir nochmal zurückgekommen sind", resümierte Geschäftsführer Frank Baumann.

Sechser Maximilian Eggestein schlug in die gleiche Kerbe und fand den Spielausgang letztlich "einfach bitter". Deutlichere Worte fand Davy Klaassen: "Die Mannschaft kreeirt viele Chancen, aber wir treffen zu wenig. Wir betreiben viel Aufwand und belohnen uns einfach nicht. Das haben wir heute wieder erfahren müssen und daran müssen wir in der Winterpause dringend arbeiten."

Werder Bremen - Die letzten Spiele
VfB Stuttgart Stuttgart (H)
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0
Spielersteckbrief Kruse
Kruse

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Klaassen Davy

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M. Eggestein

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Kohfeldt: "Haben uns zu einem harten Weg bekannt"

Die Analyse von Coach Florian Kohfeldt sah ähnlich aus, sein Fazit der Hinrunde enthielt positive und negative Aspekte. "Wir haben uns vor der Saison zu einem harten Weg bekannt. Für den Fußball, den wir spielen, haben wir zu wenige Punkte geholt", so der 26-Jährige: "Aber die Art, wie wir Fußball spielen, passt. Dazu habe ich eine Mannschaft in der Kabine mit einem starken Charakter. Ich freue mich auf die Rückrunde."

Auch Kruse stellte sich nach Schlusspfiff den Fragen. Zu den ersten 17 Spielen der Saison sagte Werders Kapitän: "Wir haben teilweise hervorragenden Fußball gespielt, aber zu wenige Punkte geholt. Das ist enttäuschend, aber wir müssen die Kirche auch im Dorf lassen. Wenn ich nicht positiv gestimmt wäre, dann könnte ich gleich aufhören. Ich glaube zu 100 Prozent an unser Team. Wir werden jetzt ein paar Tage Pause haben, etwas entspannen und dann mit Vollgas wieder angreifen." Nach der Winterpause geht es für den SVW am 19. Januar (15.30 Uhr) bei Kellerkind Hannover 96 weiter.

msc

Bilder zur Partie RB Leipzig - Werder Bremen