Mit dem eigenen Auftritt vor der Pause war FCN-Trainer Michael Köllner nicht unzufrieden. "Wir haben heute taktisch vieles richtiggemacht", stellte der 48-Jährige bei "Eurosport" fest und wies darauf hin, dass sein Team "tonangebend" war. Dem Trainer war allerdings auch nicht entgangen, dass bei den Franken vorne der Schuh drückt. "Wenn man den Abschluss aber nicht findet" und im Schlussdrittel die eigenen Spielzüge nicht "klar zu Ende" spielt, dann "wird man bestraft", so Köllner, der mit Blick auf die Bundesliga auch noch ergänzte: "Das Niveau ist einfach ein anderes."
Ähnlich sah es auch Georg Margreitter, der ebenfalls fehlende Durchschlagskraft monierte: "Im letzten Drittel spielen wir zu ideenlos", haderte der Österreicher und übte anschließend auch Kritik an der eigenen Defensive, in der auch er war. So sei dem am Ende wegweisenden 0:1 von Daniel Ginczek ein "Stellungsfehler in der Viererkette" vorausgegangen.
Leibold: "Sonst können wir die Liga nicht halten"
Weitaus weniger diplomatisch drückte sich da schon Leibold aus. "Wir haben - wie in den letzten Wochen - zu naiv verteidigt. Dann fangen wir uns so ein Tor. Das darf nicht passieren, da hat die Restabsicherung nicht gestimmt. Da muss man auch mal eine Gelbe Karten holen", polterte der 25-Jährige und forderte: "Wir müssen die individuellen Fehler abstellen, sonst können wir die Liga nicht halten."
Für Leibold war eh von Anfang an klar, dass wir gegen den Abstieg spielen" - und daran ändert auch das 0:2 gegen Wolfsburg nichts. "Das wird uns nicht umbringen", sagte Köllner. Margreitter ergänzte, dass man den Blick nicht zu weit in die Zukunft richten solle, dies sei ohnehin der falsche Weg. Jetzt gilt es also, den Blick unmittelbar nach vorne zu richten, sprich auf das schwere Auswärtsspiel in Gladbach am Dienstag (LIVE! ab 18.30 Uhr auf kicker.de). Coach Köllner dürfte sich der Schwere der Aufgabe bewusst sein, immerhin geht es zu einem Top-Team der Liga. Einer Sache ist er sich aber dennoch sicher: "Die Mannschaft hat einen starken Charakter."