Bundesliga

Hoffenheims Kevin Vogt: "Wieder etwas, woraus wir lernen können"

Kapitän erklärt die Probleme in Überzahl

Vogt: "Wieder etwas, woraus wir lernen können"

Nicht komplett zufrieden: Kevin Vogt.

Nicht komplett zufrieden: Kevin Vogt. imago

Auch diesmal haben sie es wieder spannend gemacht. Etwa bei dem von Kevin Vogts Fehlpass selbst eingeleiteten Konter, bei dem Stuttgarts Mario Gomez nur knapp die Gästeführung verpasste (6.). Oder bei Gonzalez' Pfostentreffer per Kopf (12.). Schlussendlich aber blieb die TSG endlich mal wieder ohne Gegentor. Nach 16 Pflichtspielen in Folge. "Ich freue mich schon, dass wir zu null gespielt haben", gab Trainer Julian Nagelsmann zu, aber auch: "Dazu hatten wir auch Glück." Diesmal des Tüchtigen.

"Es war wichtig für uns, dass wir endlich mal wieder zu null gespielr haben", registrierte auch Kapitän Vogt zufrieden, "wir haben natürlich eine offene Verteidigungshaltung, Dadurch entsteht schon mal die eine oder andere Chance für den Gegner. Wir machen immer viel Druck nach vorne, fangen uns dadurch auch den einen oder anderen Gegentreffer. Ich freue mich über die Null."

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Nagelsmann

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Die hatte nach seinem Fehlpass direkt in die Füße von Stuttgarts Thommy ziemlich gewackelt. "Ich bin noch hinterhergesprintet, da standen wir einfach nicht gut", erinnert Vogt, "sie fangen den Pass in der Mitte ihrer eigenen Hälfte ab, und mit einem Pass kann Gomez von der Mittellinie alleine aufs Tor gehen. Die Staffelung war nicht so gut, das war aber die einzige Situation, in der wir es dem Gegner zu einfach gemacht haben." Da rächte sich die stets risikobehaftete Spieleröffnung der Hoffenheimer, deren "Restverteidigung da nicht stimmte", wie Nagelsmann analysierte.

"Da haben wir wieder etwas, woraus wir lernen können, auch nach einem 4:0-Sieg", schmunzelte Vogt hinterher, dieses Risiko haben wir immer im Spielaufbau, das wird auch in Hoffenheim immer so bleiben." Kein Problem, solange die TSG vorne mehr Tore schießt, als sie hinten zulässt. Erst recht in Überzahl. "Da macht man sich manchmal das Leben schwer, das hätten wir besser verteidigen können im Kollektiv", erläuterte der 27-Jährige, "der VfB hatte beim Kontern weiter zwei Stürmer, da standen wir oftmals mit ein, zwei Mann zu viel hinten, die leer standen. Deshalb haben sie manche zweiten Bälle gewonnen, die sie nie hätten gewinnen dürfen. Da waren wir nach der Pause viel wacher und konsequenter."

Prompt konnte sich der VfB nicht mehr aus der Umklammerung lösen. "So können wir den Druck aufrechterhalten und haben sie dann eingeschnürt und regelrecht erdrückt. Aber es fängt damit an, wie wir verteidigen. Dann haben wir uns in einen kleinen Rausch gespielt." Ein Rausch zu null.

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart