Bundesliga

Bremens Coach Florian Kohfeldt bricht eine Lanze für VfB-Trainer Tayfun Korkut

Bremen: Bartels braucht weiter Geduld

Kohfeldt bricht eine Lanze für Korkut

Breite Brust: Bei Werder und Trainer Florian Kohfeldt läuft's.

Breite Brust: Bei Werder und Trainer Florian Kohfeldt läuft's. imago

Auf die Frage, in welchem Modus er sich gerade befinde, antwortete Trainer Florian Kohfeldt am Donnerstag während der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel in Stuttgart: "Konzentration auf den Inhalt, also unser Spiel an sich. Die bisherigen Partien haben gezeigt, wozu wir in der Lage sind, aber auch, woran wir noch arbeiten müssen. Das versuchen wir weiterhin und wollen dabei so viele Punkte wie möglich holen."

Auch wenn der VfB deutlich schlechter gestartet ist, sieht Werder-Manager Frank Baumann die Schwaben als "einen Gegner aus unserer Kategorie". Und Kohfeldt ergänzt: "Stuttgart hat sehr viele individuell hochkarätige Spieler in allen Mannschaftsteilen. Wir wären schön blöd, wenn wir das nicht ernst nehmen würden." Eine Lanze bricht der aktuell gefeierte Bremer Coach zudem für seinen bereits in die Kritik geratenen Kollegen Tayfun Korkut: "Eine Arbeit, die in der vergangenen Rückrunde derart erfolgreich war, jetzt bereits in Frage zu stellen, ist für mich sehr grenzwertig." Zumal beim VfB unabhängig von den Ergebnissen durchaus eine Form der Weiterentwicklung zu erkennen sei: "Letztes Jahr waren sie sehr auf Kompaktheit bedacht, diese Saison sind sie eher offensiv ausgerichtet und versuchen, aktiv das Spiel zu machen. Deshalb verstehe ich die Diskussion um Tayfun Korkut überhaupt nicht."

Spielersteckbrief Bartels
Bartels

Bartels Fin

Trainersteckbrief Kohfeldt
Kohfeldt

Kohfeldt Florian

Werder Bremen - Die letzten Spiele
VfB Stuttgart Stuttgart (H)
2
:
1
Bayer 04 Leverkusen Leverkusen (A)
5
:
0

Aus Fitness- oder Müdigkeitsgründen müssen wir auf keinen Fall rotieren, sondern können wieder völlig frei wählen, welche Besetzung für Stuttgart die sinnvollste ist.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt

Auf Stuttgarts Offensivbemühungen, so Kohfeldts Plan, "müssen wir eine Antwort haben - und dann auch selbst die entstehenden Räume nutzen". Bei diesem Vorhaben stehen dem Fußballlehrer bis auf die Langzeitverletzten alle Kräfte zur Verfügung: "Aus dem Hertha-Spiel gibt es keine Blessuren. Aus Fitness- oder Müdigkeitsgründen müssen wir auf keinen Fall rotieren, sondern können wieder völlig frei wählen, welche Besetzung für Stuttgart die sinnvollste ist."

Bartels muss das Programm zurückschrauben

Weniger gute Nachrichten gibt es indes von Fin Bartels, der nach seinem im vergangenen Dezember erlittenen Achillessehnenriss zwischenzeitlich schon wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert hatte. Die gestiegene Intensität habe der Angreifer "nicht so gut verkraftet", berichtet Kohfeldt, das Trainingsprogramm daher erst mal wieder zurückschrauben müssen. Dabei handelt es sich nicht um einen Rückschlag in Form einer Folgeverletzung, sondern um eine allgemeine Belastungsreaktion, die aber "leider Geduld erfordert", so Kohfeldt. Der jüngste Plan, wonach Bartels in der kommenden Länderspielpause Mitte Oktober wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen sollte, "kann leider nicht gehalten werden". Mit Bundesliga-Einsätzen während der Hinrunde ist folglich realistisch betrachtet kaum noch zu rechnen.

Thiemo Müller

Bilder zur Partie Werder Bremen - Hertha BSC