Bundesliga

Korkut: "Machen Sie sich keine Gedanken um mich"

1679 Stuttgarter begleiten den VfB nach Leipzig

Korkut: "Machen Sie sich keine Gedanken um mich"

Lässt sich nicht aus der Ruhe bringen: VfB-Coach Tayfun Korkut.

Lässt sich nicht aus der Ruhe bringen: VfB-Coach Tayfun Korkut. imago

Nicht, dass die VfB-Anhänger ihrer Mannschaft den Rücken kehren würden. Der Spieltermin Mitte der Woche, dazu noch beim - vorsichtig ausgedrückt - ungeliebten "Dosenklub" aus dem Osten hält die Begeisterung für einen Ausflug nach Leipzig in Grenzen. Die enttäuschende Gesamtgemengelage spielt nur eine Nebenrolle. Tayfun Korkut ist dennoch voller Optimismus. "Ich bin sicher, dass man die, die uns begleiten, die normalerweise auch zum harten Kern gehören, hören wird. Sie werden sicher noch lauter sein als sonst."

Stuttgarts Trainer lässt sich durch nichts und niemand aus der Ruhe bringen. Daran will er keinerlei Zweifel aufkommen lassen. Die Unwucht in der Stimmungslage der schwäbischen Gemüter würde nicht auf ihn ausstrahlen, versichert er. "Das ist mein Job. Machen Sie sich keine Gedanken um mich", sagt Korkut, der in Leipzig wieder auf Santiago Ascacibar und Borna Sosa zurückgreifen kann. Der Argentinier hat nach seiner Knieprellung aus dem Düsseldorf-Spiel ebenso am Training am Montag teilgenommen, wie sein kroatischer Kollege, der zuletzt wegen einer Rückenblockade passen musste.

Hoffnung bei Didavi

Auch Daniel Didavi, den Achillessehnenbeschwerden plagten, mischte zum Wochenanfang mit der Mannschaft mit. Reduziert nur, aber durchaus mit der Hoffnung, vielleicht am kommenden Samstag gegen Bremen wieder eine Alternative sein zu können. "Wir werden sehen, wie es sich Tag für Tag entwickelt", so Korkut, der davor warnt den ebenfalls unbefriedigend gestarteten Gegner auf sein Tempo zu reduzieren.

"Da kommt mehr auf uns zu als nur eine Mannschaft mit Geschwindigkeit." Die Sachsen würden außerdem "über hohe Qualität" und sehr gefährliches Passspiel verfügen. "Darum wird es wichtig sein, dass wir kompakt stehen und ihre Passwege schließen." Grundsätzlich sind der Coach und sein Team nicht bereit, freiwillig zurückzustecken. "Wir gehen nicht ins Spiel mit dem Gedanken, vorsichtig zu sein. Unser erster Gedanke ist, wie wir dem Gegner wehtun können. Wir wollen einen Dreier holen."

George Moissidis