3. Liga

Braunschweigs Trainer Henrik Pedersen nach dem Auftakt gegen Karlsruhe: Stolz auf seine "hungrige" Mannschaft

KSC-Coach Schwartz: "Sieg wäre nicht verdient gewesen"

Pedersen: Stolz auf seine "hungrige" Mannschaft

Kopfsache: Braunschweigs Philipp Hofmann (l.) im Luftkampf mit Karlsruhes David Pisot.

Kopfsache: Braunschweigs Philipp Hofmann (l.) im Luftkampf mit Karlsruhes David Pisot. imago

Viel schöner hätte das erste Tor der neuen Drittliga-Saison kaum sein können: Einen Freistoß aus rund 20 Metern zirkelte Marwin Wanitzek um die Mauer herum in den Winkel. "Wir haben uns vorgenommen, wöchentlich ein-, zweimal direkte Freistöße zu trainieren. Das haben wir in der Vorbereitung gut umgesetzt", kommentierte der Mittelfeldmann die Führung für den KSC. "Umso glücklicher bin ich, dass es geklappt hat."

Dass sein Traumtor am Ende nicht zum Auftaktsieg reichte, daran hatte der KSC einen erheblichen Anteil. Neuzugang Manuel Stiefler klärte nach der Pause eine Hereingabe genau vor die Füße von Onur Bulut, der trocken abzog und zum Ausgleich traf (56.). "So müssen wir uns am Ende mit dem 1:1 zufriedengeben", haderte Wanitzek.

Spielersteckbrief Wanitzek
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Über 90 Minuten hätten wir es nicht verdient gehabt, zu gewinnen.

KSC-Coach Alois Schwartz

Der 25-Jährige trauerte vor allem der Großchance von Angreifer Marvin Pourié kurz vor Schluss nach. Der Stürmer war plötzlich frei vor Marcel Engelhardt aufgetaucht, scheiterte jedoch am Braunschweiger Schlussmann (88.). "Ein Sieg wäre natürlich schön gewesen, über 90 Minuten hätten wir es aber nicht verdient gehabt, zu gewinnen", gestand Trainer Alois Schwartz ehrlich, auch wenn er nicht umherkam darauf hinzuweisen, dass "eigentlich mehr drin gewesen" wäre.

Bulut: "Beim Ausgleich ist eine ziemlich große Last abgefallen"

Auch im Braunschweiger Lager waren die Gefühle nach dem Auftakt gemischt. "Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen, haben uns dann aber viele Chancen erarbeitet", analysierte Torschütze Bulut. "Beim Ausgleich ist eine ziemlich große Last abgefallen. Mit dem 1:1 haben wir uns belohnt, hintenraus hat uns dann ein wenig die Kraft gefehlt. Alles in allem wäre mehr drin gewesen."

Ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie reingekommen sind in die 3. Liga.

Eintracht-Coach Henrik Pedersen

Ähnlich sah es auch sein Trainer, Henrik Pedersen. "Wir haben nicht gewonnen, aber ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie reingekommen sind in die 3. Liga", so der Coach, der im Sommer den langjährigen Cheftrainer Torsten Lieberknecht abgelöst hatte. Der 40-Jährige hatte bei seiner jungen Mannschaft phasenweise "großen Hunger" gesehen. Insgesamt war auch er mit dem Unentschieden zufrieden.

Der Rahmen hätte mit 20.000 Zuschauern im Eintracht-Stadion nicht viel besser sein können. "Es war ein geiles Gefühl", bezeichnete Pedersen die Atmosphäre in der Arena. "Wir müssen mit den Fans und als Mannschaft noch zusammenwachsen." Einen ersten Schritt haben seine Spieler gegen den KSC getan.

jly