Aus dem Hoffenheimer Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen berichtet Benni Hofmann
Jedenfalls ist Alexander Rosen davon überzeugt: "Ochsi muss aufs Feld, er kann nicht noch ein Jahr nicht spielen." Eben anders als vergangene Saison. Da kam der Offensivmann in der Bundesliga nur dreimal zum Zug. Die Rückrundenleihe zum VfL Bochum brachte ebenso nicht die erhofften Einsätze. "Wir und er haben uns mehr versprochen von der Leihe", bedauert Rosen. Bitter für Ochs war die Demission von VfL-Trainer Jens Rasiejewski und Sportchef Christian Hochstätter kurz nach dem Wechsel. Unter Robin Dutt kam er kaum noch zum Zug, am Ende standen fünf Einsätze zu Buche. Rosen weiß um diese unglückliche Fügung: "Er traf eine sehr bewusste Entscheidung für einen Trainer und Manager und beide sind nach vier Wochen weg."
Zu viel Druck aufbauen will der TSG-Direktor Profifußball nicht auf den 21-Jährigen, der sich nun aufs Neue in der Vorbereitung empfehlen soll. "Wir haben noch Zeit", sagt Rosen. Ein Verbleib ist denkbar, genauso eine weitere Leihe, wofür jedoch der bis 2019 laufende Vertrag verlängert werden müsste. Der 39-Jährige bestätigt: "Solche Optionen sind im Hinterkopf." Auch ein vollständiger Verkauf? Rosen überlegt lange. Er hält große Stücke auf den Linksfüßer, erklärt aber auch, dass er ungern Sachen ausschließe, weil das Ganze ja drei Parteien betreffe - Spieler, TSG und einen potenziellen Käufer.
Am liebsten wäre Rosen freilich, wenn bei Ochs nun, in einer für seine weitere Karriere entscheidenden Vorbereitung, der Knoten im Kraichgau platzt.