"Wir wollten mit einem Sieg in die Länderspielpause gehen. Die Enttäuschung in den Gesichtern war groß", blickt Mittelfeldmann Manuel Stiefler noch einmal auf das 2:3 gegen Bochum zurück. Aber sein Trainer unterstreicht: "Die Niederlage ist ausführlich besprochen und damit auch abgehakt. Der gesamte Fokus liegt auf der bevorstehenden Aufgabe beim FC St. Pauli."
Gegen die Hamburger will Sandhausen den Bock umstoßen. Aus den vergangenen vier Begegnungen gab es nur einen Punkt. "Der Hexenkessel auf St. Pauli ist immer etwas besonderes, für solche Partien spielt man Fußball. Wir freuen uns sehr auf die Partie, wohlwissend, was am Sonntag auf uns zukommt", so der SVS-Coach. Nach den zwei Wochen Pause wollen die Sandhäuser wieder ein anderes Gesicht als zuletzt zeigen. "Wir haben die zwei Wochen genutzt und daran gearbeitet, unsere Fehler in der Defensive abzustellen. Die Einheiten waren gut und wir gehen top vorbereitet in die Partie am Millerntor", versichert Stiefler.
Nur drei Punkte Vorsprung auf Rang 16
Rurik Gislason und Leart Paqarada kommen am Donnerstag von ihren Nationalmannschaften zurück und stehen dann für das Wochenende zur Verfügung. Richard Sukuta-Pasu (Lendenwirbel-Verletzung) konnte indes noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Sein Einsatz ist fraglich. Ob mit oder ohne ihn, Sandhausen will aus Hamburg etwas mitnehmen. Denn blickt man auf die Tabelle, ist der Relegationsplatz 16 nur noch drei Punkte entfernt. "Sieben Spieltage vor Schluss macht es keinen Sinn, irgendwelche Prognosen abzugeben. In dieser Liga kann alles passieren. Wir haben die Ruhe bewahrt, als wir oben standen und das werden wir auch weiterhin beibehalten", reagiert Kocak ganz ruhig auf die Tabellenkonstellation.