Nimmt man die reinen Platzierungen der nächsten drei Bundesliga-Gegner, dann gibt es sicherlich ein schwierigeres Programm, als es nun für die Königsblauen ansteht. Nach der Partie am Samstagabend (18.30 Uhr) in Wolfsburg treten die Knappen gegen den SC Freiburg an, danach beim Hamburger SV.
In Tabellenplätzen ausgedrückt also: Zunächst gegen den 15., dann gegen den 14., danach gegen den 17. des Klassements. Doch davon lässt sich Tedesco natürlich nicht blenden. Stichwort Wolfsburg: "Der VfL hat gerne Ballbesitz, da ist viel Qualität im Kader vorhanden. Außerdem schaffen es die Wolfsburger immer, den Gegner gut zu bewegen."
Seine Mannschaft glänzte zuletzt zwar selten, zeigte sich aber immerhin stabil genug, um zuverlässig Punkte einzusammeln und sich auf dem Platz gleich hinter Rekordmeister Bayern München einzunisten. Da trifft den Trainer der Vorwurf kaum, dass Schalke nur selten für ein Offensivfeuerwerk sorgt.
Eingeständnis: "Natürlich war es in Mainz kein Spektakel"
"Damit kann ich nichts anfangen. Die Kritik, wir würden unansehnlichen Fußball spielen, trifft uns nicht." Immerhin räumt Tedesco ein: "Natürlich war es in Mainz kein Spektakel, das wir geboten haben. Umso wichtiger aber ist es, dass die Mannschaft Siegeswillen zeigt, und dass auch die Körpersprache sehr in Ordnung ist."
Ein gutes Beispiel für speziellen Durchhaltewillen lieferte zuletzt Verteidiger Thilo Kehrer, der trotz Schwellung und dicker Beule am Kopf in Mainz durchgehalten hatte. Zuletzt war der Abwehrmann nur mit gebremstem Schaum beim Training dabei, am Donnerstag aber übte er wieder mit der Mannschaft. Reicht es schon wieder, um am Samstag in der Stadt er zu stehen? "Thilo hat das zuletzt sehr gut gemacht", lobt Tedesco. "Durchaus möglich, dass er am Samstag spielt."