Die spannende Frage wird sein: Wie wird Mario Gomez am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) empfangen? Überraschend hatte sich der Nationalstürmer im Dezember gen Stuttgart verabschiedet, mit unglücklichen Aussagen ("In Wolfsburg gab es zu viele Schulterklopfer, egal, wie ich gespielt habe") zog er sich zunächst den Unmut vieler VfL-Fans zu. Anschließend relativierte er sein Statement und verabschiedete sich per Video von den Anhängern, die dem Stürmer nach der vergangenen Saison, als er den VfL mit seinen Treffern vor dem Abstieg bewahrte, teilweise zu Füßen lagen. Doch wird aus Liebe nun Abneigung?
Das jedenfalls hätte Gomez nicht verdient. Binnen kurzer Zeit wurde der Routinier zum Leistungsträger und Aushängeschild der Niedersachsen, die ohne den 32-Jährigen nun sehr wahrscheinlich in der 2. Liga spielen würden.
Deshalb wird Gomez auch bei seiner bevorstehenden Rückkehr - dann im VfB-Dress - vom VfL entsprechend gewürdigt. "Wir werden Mario verabschieden", sagt Sportdirektor Olaf Rebbe. "Er sich große Verdienste um den VfL erworben."
Dabei appelliert Rebbe auch an den eigenen Anhang: "Unsere Fans werden ihm den nötigen Respekt entgegenbringen für das, was er geleistet hat." Warme Worte vor einem eminent wichtigen Spiel: Denn Wolfsburg wie auch Stuttgart benötigen im Abstiegskampf dringend einen Sieg.