"Es gab Situationen, in der der Ball einfach liegenbleibt, also irreguläre Verhältnisse in meinen Augen", sagte der 30-Jährige für "das hat nichts mit Fußball zu tun. Das ist ein reines Zufallsprodukt. Damit werden wir diesem begeisternden Sport nicht gerecht. Das macht einfach keinen Sinn."
Zumal seine ganz in Weiß gekleideten Hoffenheimer zusätzlich gehandicapt gewesen seien. "Noch dazu spielten wir in weißen Trikot, bei dichtem Schneetreiben, wir hatten extreme Probleme, räumlich zu sehen und haben nur zweidimensional gesehen."
Fußball ist ein Sport, der nicht auf Schnee stattfinden kann, ein Fußball rollt eben nicht auf Schnee.
Julian Nagelsmann
Nagelsmann wollte das ausdrücklich nicht als Alibi für die Niederlage gewertet wissen, "ich hätte das auch gesagt, wenn wir gewonnen hätten", versicherte er, "in Köln war es das Gleiche. Fußball ist ein Sport, der nicht auf Schnee stattfinden kann, ein Fußball rollt eben nicht auf Schnee."
Im Sinne des Fußballs und auch der Zuschauer "muss es andere Möglichkeiten geben. Entweder kriegt man es hin, den Platz freizuräumen, oder man lässt es bleiben und fährt wieder nach Hause." Und holt die Partie später nach. "Hannover und wir haben keine Doppelbelastung mehr, das hätten wir nächstes Jahr locker nachholen können."
Entweder kriegt man es hin, den Platz freizuräumen, oder man lässt es bleiben und fährt wieder nach Hause.
Julian Nagelsmann über Spiele bei Schneefall
Den Schiedsrichtern, die die Spiele trotz des bedenklichen Untergrundes angepfiffen hatten, mochte Nagelsmann "keinen Vorwurf machen, ich vermute, sie haben schon den Druck, anzupfeifen, wenn es irgendwie geht". Da blickt nicht nur Nagelsmann sorgenvoll Richtung Mittwoch. Denn da sind pünktlich zum nächsten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart Schneefälle vorausgesagt.