Europa League

Hertha BSC in der Ukraine gegen Sorja Luhansk unter Druck - Vedad Ibisevic nur Joker

Selke vor erstem Pflichtspieleinsatz von Beginn an

Hertha in der Ukraine unter Druck - Ibisevic nur Joker

Trainer Pal Dardai will nicht das Risiko eingehen, ihn von Anfang an spielen zu lassen: Vedad Ibisevic.

Trainer Pal Dardai will nicht das Risiko eingehen, ihn von Anfang an spielen zu lassen: Vedad Ibisevic.

Mit rund zwei Stunden Verspätung wegen Nebels in Berlin kam die Hertha am Mittwoch in der West-Ukraine an. Nach einem gemeinsamen Essen bat Trainer Pal Dardai am Abend zum Abschlusstraining in die "Arena Lwiw". Dazwischen beantworteten der Coach und Verteidiger Niklas Stark Fragen zum Spiel gegen Sorja Luhansk - auch kritische, denn der Hauptstadtklub wartet in der Europa League neben dem ersten Sieg auch noch auf den ersten Treffer. Gegen Bilbao (0:0) und Östersund (0:1) gelang dies bisher nicht.

"Vielleicht muss ich die Tore im Training wegnehmen. Dann sind sie noch gieriger und wollen unbedingt treffen, wenn sie im Spiel ein Tor sehen", scherzte Dardai über Maßnahmen, um die Flaute mit nur zehn Toren in elf Pflichtspielen zu beenden. Stark betonte: "Es ist wichtig für uns, wieder zu treffen. Wir brauchen dieses gute Gefühl für die Europa League und die Bundesliga."

Spielersteckbrief Stark
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Spielersteckbrief Selke
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Spielersteckbrief Ibisevic
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Europa League - Gruppenphase, 3. Spieltag
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Er ist auch in der Kabine eine wichtige Person, er ist präsent, hat seine Ausstrahlung.

Pal Dardai über Vedad Ibisevic

Kapitän Ibisevic ist nach einer Sprunggelenksverletzung dabei nur als Joker eingeplant. "Er ist auch in der Kabine eine wichtige Person, er ist präsent, hat seine Ausstrahlung", sagte Dardai. Damit könnte Neuzugang Davie Selke zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz von Beginn an für Hertha kommen. "Jede Minute, die er spielen kann, hilft ihm", erklärte Dardai. "Im Januar oder Februar können wir von ihm erwarten, dass er Leistungsträger wird. Alles, was früher kommt, da bin ich sehr happy. Ich mache ihm aber keinen großen Druck."

Hertha habe "das beste Team dabei", versicherte Dardai vor dem richtungsweisenden Auftritt beim Tabellensiebten der ukrainischen Premier Liga am Donnerstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Die Alte Dame steht dabei schon mächtig unter Druck, dementsprechend formulierte Stark den Anspruch der Berliner: "Wir wollen direkt wieder ein Zeichen setzen, hier die drei Punkte mitnehmen und vielleicht einen Lauf starten."

"Heimspiel" über 1000 Kilometer fern der Heimat

Unterstützt wird der Bundesligist vor Ort von etwa 600 Hertha-Fans. Einen richtigen Heimvorteil dürfte Sorja derweil nicht haben. Wegen des Krieges zwischen ukrainischen Regierungstruppen und von Russland unterstützten Separatisten muss Luhansk für seine Spiele seit Jahren Asyl in anderen ukrainischen Städten suchen. Am Donnerstagabend über 1000 Kilometer fern der Heimat in Lwiw.

cfl