Regionalliga

Offenbach: Mit dem Gaspedal weiter ganz oben

Reck will keine neuen Spieler holen

Offenbach: Mit dem Gaspedal weiter ganz oben

Viermal durften die Spieler der Kickers Offenbach am Dienstag jubeln.

Viermal durften die Spieler der Kickers Offenbach am Dienstag jubeln. imago

Astoria Walldorf erwischte einen Traumstart und führte bereits nach drei Minuten durch den Treffer von Christopher Hellmann. "Wir haben uns nach dem 0:1 aufgerafft und dann genauso gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben die Bälle im Mittelfeld gewonnen und gut nach vorne umgeschaltet", sagte Coach Reck nach der Partie. Bis zur Pause hatten die Hausherren die Partie durch Treffer von Niklas Hecht-Zirpel, Ihab Darwiche und Dren Hodja (Foulelfmeter) auf ein 3:1 gedreht.

"Uns war bewusst, dass sie noch einmal Druck machen. Wir haben sehr früh das Tor kassiert und uns das Leben wieder schwer gemacht", sagte Sebastian Brune, der für den verletzten Kapitän Daniel Endres im Kasten stand. Die Gäste kamen in der Tat in der 55. Minute durch den verwandelten Elfmeter von Timo Kern noch einmal ran. Aber Offenbach gab die richtige Antwort und stellte durch Florian Treske sechs Minuten später den alten Abstand wieder her. Astoria gab allerdings nie auf und kam kurz vor dem Ende durch das Eigentor von Keeper Brune noch einmal ran. Zu mehr reichte es allerdings nicht und der OFC behauptete mit dem Dreier die Tabellenspitze.

"Wir haben es uns teilweise noch ein bisschen schwer gemacht mit einfachen Ballverlusten. Aber im Großen und Ganzen haben wir das Spiel beherrscht und auch verdient gewinnen. Wir hätten es allerdings nicht so spannend machen müssen", sagte Marco Rapp und ergänzte: "Solche Spiele muss man gewinnen, Hauptsache wir haben die Punkte." In die gleiche Kerbe schlug auch Hecht-Zirpel: "In der zweiten Hälfte können wir gleich nach der Halbzeit den Sack zumachen und das 4:1 erzielen. Wir machen das nicht und kriegen leider das Tor. Aber unter dem Strich war der Sieg von uns heute verdient."

Aktuell personelle Probleme - Reck vertraut dem Kader

Offenbach holte nun aus den vergangenen fünf Spielen vier Dreier und steht derzeit mit 28 Punkten an der Tabellenspitze der Regionalliga Südwest. Der Zweite aus Saarbrücken ist dem Spitzenreiter zwar auf den Fersen (27 Zähler), aber der Vorsprung auf Rang drei beträgt schon sieben Punkte (die ersten zwei Teams dürfen in die Aufstiegsspiele). "Wir mussten in der zweiten Hälfte alles reinlegen. Mit dem Elfmeter und dem Eigentor haben wir den Gegner wieder reingebracht. Aber ich glaube, dass wir über 90 Minuten diejenigen waren, die den Fuß auf dem Gaspedal hatten", so Reck.

Und dass, obwohl der OFC derzeit personell Probleme hat. Dem Coach fehlen einige Spieler verletzungsbedingt. "Wir wissen, dass wir personell in einer angespannten Situation sind", berichtete Reck und sagte ganz klar: "Ich warne davor, irgendwelche Ansprüche zu stellen, dass der Trainer oder Sportliche Leiter auf diese Situation reagieren müssen. Wir haben genügend gute Spieler."

mst