Bundesliga

Dreifach-Abschied von Ikone Diego Benaglio beim VfL Wolfsburg

Wolfsburg: "Ein Wechsel innerhalb der Liga wäre nicht infrage gekommen"

Dreifach-Abschied von Ikone Benaglio

Offizielle Verabschiedung im Stadion: Diego Benaglio (li.) und Wolfsburgs Sportdirektor Olaf Rebbe.

Offizielle Verabschiedung im Stadion: Diego Benaglio (li.) und Wolfsburgs Sportdirektor Olaf Rebbe. imago

Der Abschluss des Tages wurde noch einmal richtig emotional. Im Wolfsburger Theater feierte der VfL-Fan-Film "20 - Der Stress lohnt sich" seine Premiere, 1000 Fans, Freunde und auch die Mannschaft des VfL waren gekommen. Und Diego Benaglio, der Ex-Torwart, der ehemalige Kapitän, die Vereinsikone, die fast zehn Jahre lang zwischen den Pfosten stand, die Meisterschaft und den Pokal gewann. Der Schweizer erhob sich, "Diego"-Rufe hallten durch den Saal, der 33-Jährige schlug sich mit der Hand aufs Herz. Einer der vielen Gänsehautmomente des Abends.

Benaglio nahm Abschied von seinem VfL, für den er 259 Bundesligaspiele absolvierte. Gleich dreimal sagte der Keeper auf Wiedersehen. Mittags stand er beim Fanfest auf der Bühne, anschließend erfolgte die offizielle Verabschiedung im Stadion vor dem Spiel gegen den AC Florenz (0:2). "Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse", rief der Keeper dem Anhang zu. Sorgen muss sich Benaglio nicht machen. Das Verständnis für den treuen Torwart ist groß. Er erklärt: "Es war für mich der letzte Moment, noch einmal etwas Neues zu machen, ganz neue Erfahrungen zu sammeln." Der Lockruf aus Monaco reizte den Routinier, der sich bei den Monegassen jedoch erst einmal hinter dem kroatischen Schlussmann Danijel Subasic einreihen muss. Benaglio stellt klar: "Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga wäre nicht infrage gekommen."

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Benaglio: "Es war eine unfassbare Zeit"

Eine Rückkehr sieht seine Lebensplanung sehr wohl vor. Mit dem VfL ist der Torwart übereingekommen, dass er nach der Karriere in noch zu definierender Position zum VfL zurückkehrt. 2008 war er von Nacional Funchal zu den Niedersachsen gekommen. "Es war eine unfassbare Zeit", betont Benaglio. "Ich freue mich auf das Wiedersehen."

Thomas Hiete