Mit Lukas Kruse holt Holstein Kiel einen Torwart, der bereits über Erfahrungen in allen drei deutschen Profiligen verfügt. Für den SC Paderborn stand er in der Bundesliga-Saison 2014/15 in allen 34 Ligapartien auf dem Feld, 155-mal lief er für den SCP im Unterhaus auf und in der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit stand er in 36 der 38 Ligapartien für die Ostwestfalen zwischen den Pfosten.
"Der Abschied aus Paderborn fällt mir nach den vielen Jahren nicht leicht, der SCP wird immer mein Verein bleiben", wird Kruse auf der Vereins-Website Paderborns zitiert. Der heute 33-Jährige wechselte bereits im Jugendalter nach Paderborn, nach kurzen Zwischenstationen bei Borussia Dortmund und dem FC Augsburg (vier Zweitligaspiele) kehrte er im Jahr 2010 zu seinem Heimatverein zurück. Die Chance, noch einmal in der 2. Liga zu spielen, wollte sich Kruse aber nicht entgehen lassen. "Es ist schön, im Herbst der Karriere noch einmal im Kader eines Zweitligisten zu stehen", machte er deutlich.
"Lukas hat sich große Verdienste um den SCP erworben. Wir bedauern seinen Abgang sehr, wollten ihm aber keine Steine in den Weg legen und haben seinem Wechselwunsch entsprochen. Der Verein und auch ich persönlich danken ihm für seine hervorragenden Leistungen", kommentierte Paderborns Geschäftsführer Sport Markus Krösche, den Abgang des langjährigen Keepers und Kapitän. Krösche kann sich auch eine Rückkehr Kruses vorstellen: "Die Tür steht für ihn in Paderborn immer offen."
Bei Holstein Kiel war in der Aufstiegssaison Kenneth Kronholm der unumschränkte Stammtorhüter, lediglich das sportlich bedeutungslose letzte Ligaspiel gegen den Halleschen FC (3:0) verfolgte der 31-Jährige von der Bank aus. Kronholm wird wohl auch als Nummer eins in die Zweitliga-Saison gehen.
"Wir sind sehr froh, dass wir mit Lukas Kruse einen Torhüter verpflichten konnten, der bereits über Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga verfügt", wird Ralf Becker, Geschäftsführer Sport der Störche, auf der Klub-Website zitiert.