Viele SC-Profis haben das freie Wochenende, das ihnen die Länderspielpause beschert hat, für einen Kurzurlaub genutzt. Den hatte eigentlich auch Petersen geplant. "Aber als ich gehört habe, dass ich nominiert bin, habe ich den sofort abgesagt", sagt der 28-Jährige, "da kam für mich gar nichts anderes in Frage." Dass er die Publikumswahl gewonnen hat, ist für ihn "das i-Tüpfelchen auf das Jahr 2016". In der vergangenen Saison war er der Toptorschütze des SC und trug mit seinen 21 Treffern maßgeblich zum Wiederaufstieg in die Bundesliga bei. Im Sommer holte er mit der Olympiamannschaft in Rio die Silbermedaille und wurde zudem Torschützenkönig des Turniers.
Bei der vom Sportkreis und der Stadt Freiburg ausgerichteten Galanacht traf er auf viele Amateursportler und fand das "spannend", auch weil sie oft Einzelkämpfer seien, "während ich immer zehn Mann an meiner Seite habe". Nach Einschätzung von SC-Präsident Fritz Keller wurde Petersen nicht nur wegen seiner sportlichen Erfolge gewählt, auch sein "großer Vorbildcharakter" und sein "Umgang mit Menschen" hätten dabei wahrscheinlich eine Rolle gespielt. Dass der Stürmer dem SC nach dem Abstieg 2015 treu blieb, obwohl er erst ein halbes Jahr in Freiburg war, wurde ihm auch außerhalb des Vereins hoch angerechnet.
Spielersteckbrief Petersen
Bei den Besuchern der Galanacht war Petersen nicht nur deshalb ein begehrtes Selfie-Objekt. Auch einige der SC-Frauen, die zur Mannschaft des Jahres gewählt wurden, wollten sich unbedingt mit dem Stürmer ablichten lassen.
