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Gabun jagt die Elefanten und Wüstenfüchse

31. Afrika-Cup: Wohl keine Live-Bilder in Deutschland

Gabun jagt die Elefanten und Wüstenfüchse

Eine von zwei brandneuen Spielstätten in Gabun: das Stadion in Oyem.

Eine von zwei brandneuen Spielstätten in Gabun: das Stadion in Oyem. Getty Images

Wenige Tage vor Turnierbeginn weihte der umstrittene Staatspräsident Ali Bongo Ondimba die Spielstätten in Oyem und Port-Gentil ein - Gabun ist somit bereit für die 31. Auflage der Kontinentalmeisterschaft, die zudem auch in Libreville und Franceville ausgetragen wird. Der auf Grund der immensen Kosten laut gewordenen Kritik aus der Bevölkerung zum Trotz, die das zusammen mit Äquatorialguinea 2012 und fünf Jahre später im Alleingang veranstaltete Großereignis verursachte.

Während die Gewerkschaften zu einem Boykott der Spiele aufrufen, dürfen die Gabuner dennoch gespannt sein, wie ihre Nationalmannschaft abschneidet. "Gabun wird seinen Heimvorteil zu nutzen wissen", orakelt Intimkenner Gernot Rohr gegenüber dem kicker und spricht von einer stärkeren Heimmannschaft als noch vor fünf Jahren. Aubameyang traut Rohr den Gewinn der Torjägerkanone zu.

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Daneben sieht der Nationaltrainer Nigerias "vor allem Senegal, Ghana und vielleicht auch die Nordafrikaner mit so starken Teams wie Algerien, Tunesien und Marokko" in aussichtsreicher Position. Der Haken für die Letztgenannten: Mannschaften aus dem Maghreb gehen in der Regel bei Turnieren in Schwarzafrika leer aus.

Mahrez, Slimani, Bentaleb - die Trümpfe der Wüstenfüchse

Die algerischen "Wüstenfüchse" haben vielleicht das größte Starpotenzial in ihren Reihen. Afrikas Fußballer des Jahres Riyad Mahrez gehört ebenso zum Aufgebot wie sein Teamkollege beim englischen Meister Leicester City, Islam Slimani, oder auch Nabil Bentaleb vom FC Schalke 04.

Senegal weiß den bärenstarken Sadio Mané vom FC Liverpool in seinen Reihen und spielte in der Qualifikation stark auf. Die ivorischen "Elefanten" holten den Titel 2015, müssen aber unter anderem auf Mittelfeldspieler Yaya Touré verzichten, der aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist. Hoffnungsträger ist nun der Herthaner Salomon Kalou.

Ghana mit Asamoah Gyan und Andrew Ayew

Die bekannten Stars früherer Tage wie Yaya Touré, Didier Drogba, Michael Essien oder Samuel Eto'o sind nicht mehr dabei. Dafür beispielsweise die Ivorer Eric Bailly und Serge Aurier oder Ägyptens Mohamed Salah. Auch Ghanas Routiniers Asamoah Gyan und Andrew Ayew sind wieder dabei, ihnen an der Seite steht unter anderem auch der Schalker Abdul Rahman Baba, einer von insgesamt elf Bundesliga-Profis im Einsatz.

Wo kann man die Spiele verfolgen?

Kurz vor Turnierstart sah es so aus, als ob es für die Zuschauer in Deutschland weder Live-Bilder im TV noch einen Live-Stream geben würde. Der TV-Sender Eurosport hat nach eigenen Angaben keine Rechte für Deutschland, eine andere Lösung war nicht in Sicht. Fans müssten sich daher wohl via Live-Ticker über die Spiele informieren.

aho

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