Bundesliga

Führungsspieler Delaney? "Sind sehr optimistisch"

Bremen: Bargfrede fliegt nicht mit nach Spanien

Führungsspieler Delaney? "Sind sehr optimistisch"

Werders Neuzugang Thomas Delaney (M.) hat einiges vor bei seinem neuen Klub.

Werders Neuzugang Thomas Delaney (M.) hat einiges vor bei seinem neuen Klub. picture alliance

Natürlich war die erste Frage auf der Pressekonferenz am Dienstag an den Neuzugang gerichtet. Die Antwort von Delaney kam auf Deutsch, zwar suchte er noch nach dem ein oder anderen Wort, aber es kam deutlich raus, was er zu sagen hatte: "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein", so der 25-Jährige. "Kopenhagen ist eine der besten Mannschaften in Skandinavien, aber die Bundesliga ist viel größer und es ist ein Schritt nach vorne für mich."

Fortan antwortete der neuer Hoffnungsträger auf Englisch. Warum er sich für Werder entschieden habe? "Das ist der perfekte Schritt für mich", ist sich Delaney sicher. "Ich habe in Dänemark alles erreicht, habe viele Titel gewonnen und Champions League gespielt. Ich hoffe nun, dass ich in Bremen wachsen kann." Mit viel Vorschusslorbeeren kommt der neue Mann an die Weser, im Norden wird sich einiges von ihm erhofft. "Die Erwartungen sind groß", weiß auch Geschäftsführer Frank Baumann. "Thomas hat sich das durch seine Leistungen in den letzten Jahren erarbeitet. Aber wir trauen ihm diesen Schritt zu und werden ihm die Zeit geben, die er braucht."

Spielersteckbrief Delaney
Delaney

Delaney Thomas

Spielersteckbrief Bargfrede
Bargfrede

Bargfrede Philipp

Trainersteckbrief Nouri
Nouri

Nouri Alexander

Werder Bremen - Vereinsdaten
Werder Bremen

Gründungsdatum

04.02.1899

Vereinsfarben

Grün-Weiß

mehr Infos

Ich will eine Führungsrolle im Team übernehmen sein und immer spielen.

Thomas Delaney

Doch was genau ist Werders neuer Mann für ein Spielertyp? "Er arbeitet defensiv gut gegen den Ball und ist extrem gut im Umschalten. Er sucht immer wieder den Weg in den gegnerischen Strafraum und bringt fußballerisch vieles mit", beschreibt Baumann den 25-Jährigen. Und auch Trainer Nouri freut sich über den Transfer von Delaney: "Natürlich sind wir froh, dass Thomas bei uns ist", sagt der Coach und grenzt ein: "Man muss ihm Zeit geben. Es bedeutet einen weiteren Schritt nach vorne für ihn. Er muss sich an die Situation gewöhnen und einfinden. Wir wollen ihm dabei natürlich helfen."

Recht schnell in der Fragerunde fiel das Wort Führungsspieler. Der Bremer Trainer hat darauf eine recht klare Antwort. "Sportlich sind wir sehr von ihm überzeugt", so Nouri. "Wir sind sehr optimistisch, dass er die Rolle auch für uns ausfüllen wird." Doch die Konkurrenz in Werders Mittelfeldzentrale ist groß, was auch der Coach betont: "Wir sind auf der Sechser- und Achterposition sehr gut besetzt. Welche Rolle er spielen wird, das wird sich in den nächsten Wochen zeigen."

Delaneys Lob für Fritz

Die Hauptkonkurrenten in der Zentrale sind Kapitän Clemens Fritz, Philipp Bargfrede und Zlatko Junuzovic. Speziell vor Ersterem hat der Neuzugang großen Respekt. "Ich habe ihn oft spielen sehen, er ist immer noch ein großer Spieler", sagt Delaney, der im Übrigen persönlich auch gleich große Ziele hat: "Ich will eine Führungsrolle im Team übernehmen sein und immer spielen. Ich weiß, es ist nicht leicht. Vielleicht brauche ich Zeit, aber in den kommenden Wochen und Monaten spiele ich hoffentlich eine große Rolle."

Bargfrede fliegt nicht mit nach Spanien

Für Delaney & Co. geht es am morgigen Mittwoch ins Trainingslager nach Alhaurin bei Marbella. Nicht dabei sein wird Bargfrede, der Probleme an der Achillessehne hat. "Er wird jetzt intensiv therapiert und wir hoffen, dass er in einer Woche wieder zur Mannschaft stoßen wird. Er wird nicht mit ins Trainingslager fliegen", sagt Nouri. Ebenfalls nicht mit nach Spanien fliegt Florian Kainz, der noch an einer Grippe laboriert. Doch bei ihm ist geplant, dass er nachkommt. Ansonsten sind alle Werder-Spieler mit an Bord.

Philipp Bargfrede

Er fliegt nicht mit ins Trainingslager: Bremens Philipp Bargfrede. imago

Bis zum 10. Januar sind die Norddeutschen nun im Trainingslager, nach einigen Vorbereitungsspielen geht es am 21. Januar (15.30 Uhr) dann mit dem Heimspiel gegen Dortmund in der Liga weiter. Eine Woche später gastiert der FC Bayern im Weser-Stadion. Ein durchaus knackiges Auftaktprogramm für den SVW. "Wir wollen die kleine Serie, die wir haben, ausbauen und mutig an die kommenden Aufgaben rangehen", lautet Nouris Vorgabe. "Wir sind in den nächsten beiden Partien Herausforderer, haben gegen Favoriten zuletzt aber gut ausgesehen." Die Bremer verabschiedeten sich mit fünf Spielen ohne Niederlage (neun Punkte) in die Winterpause.

mst

Von Katar bis Spanien: Die Winterfahrpläne der Bundesligisten