"Wir versuchen gemeinsam aus dieser Misere herauszukommen", hatte Sportdirektor Thomas Linke am Samstagabend nach dem Schlusspfiff in Mainz versichert. Der sportliche Rückschritt bei der 0:2-Niederlage, der Auftritt der Mannschaft, die dem Gegner in Sachen Biss und Leidenschaft unterlegen war, sowie der nach Spielende deprimiert und ratlos wirkende Kauczinski hatten den Entscheidern beim FCI jedoch zu denken gegeben: Kann es nach all den Rückschlägen mit diesem Trainer noch gelingen, die Negativspirale zu durchbrechen?
Wie am Tag nach einem Spiel üblich trafen sich Kauczinski, Linke und Geschäftsführer Harald Gärtner am Sonntag zu einer Analyse der Situation - diesmal allerdings mit offenem Ausgang. Kauczinski gelang es in diesem Gespräch, seine Bosse davon zu überzeugen, dass er weiterhin an die Wende glaubt und dass er in dieser verfahrenen Situation Lösungen findet.
Trainersteckbrief Kauczinski
Der Trainer sitzt deshalb auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den FC Augsburg auf der Bank - trotz der wachsenden Zweifel. Er braucht in diesem richtungsweisenden Spiel gegen den bayerischen Konkurrenten dringend einen Sieg. Gelingt auch gegen den FCA - aktuell Dreizehnter und seit vier Partien sieglos - kein Befreiungsschlag, werden die Argumente für ein Festhalten an Kauczinski immer weniger.
