Gegen den SVS zeigte sich einmal mehr die Defensive anfällig. Die Gegentore Nummer 16 und 17 resultierten aus individuellen Fehlern, der VfL stellt mittlerweile die zweitschlechteste Defensive im Unterhaus (wie Fürth, hinter Nürnberg). Einem schnellen Doppelschlag binnen zwei Minuten durch Tim Hoogland (60.) und Johannes Wurtz (61.) ist es zu verdanken, dass immerhin noch ein Punkt verbucht werden konnte.
"Die erste Halbzeit war sehr schwach von uns. Wir haben ohne Mut gespielt, haben nur nach hinten gespielt, uns kaum bewegt", kritisierte Abwehrchef Felix Bastians, "bei allem Respekt vor dem Gegner muss es unser Anspruch sein, gegen Sandhausen zu gewinnen." Auch Hoogland schlug nach dem vierten Remis in der laufenden Saison in dieselbe Kerbe: "So wird es für uns schwierig, oben Fuß zu fassen, oben dran zu bleiben."
Auffällig außerdem, dass sich Bochum gegen tief stehende Mannschaften schwer tut. Diese Erfahrung machte der Revierklub schon gegen Karlsruhe (1:1), Würzburg (0:2), Düsseldorf (0:3) und nun Sandhausen (2:2). "Daran müssen wir weiter arbeiten", findet Mittelfeldspieler Marco Stiepermann. Zumal der Spielplan nun zwei Gegner anführt, die eher defensiv zu erwarten sind: Am Montag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) geht es nach Kaiserslautern (16.), dann kommt Heidenheim (2.) die beste Defensive der 2. Liga an die Castroper Straße.