Er habe "schon in der 3. Minute etwas gemerkt", verriet Castro, "ein Muskel hat zugemacht". Noch bis zur Pause hielt der 29-Jährige durch, dann hörte er auf seinen Körper. "Wir wollten kein Risiko eingehen, dass noch etwas Schlimmeres passiert", sagte er. Castro, der für viele Experten überraschend nicht für die WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien (Hamburg, 8. Oktober) und Nordirland (Hannover, 11. Oktober) nominiert wurde, kann die Pause jetzt nutzen, um nach dem Parforceritt der vergangenen Wochen mit sieben Spielen in 22 Tagen wieder aufzutanken.
Am 14. Oktober gegen Hertha BSC (Anstoß 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) rechnet Trainer Thomas Tuchel fest mit Castro. Gleiches gilt für André Schürrle (erneute Innenbanddehnung im rechten Knie) wie auch für Marc Bartra, der wegen eines "minimalen Faserrisses" für die beiden Länderspiele in Italien und Albanien nicht nominiert wurde.
Bei Sven Bender (Sprunggelenk) und Marco Reus (Schambeinentzündung) ist weiter kein Comeback absehbar. Immerhin hat der seit vier Monaten pausierende Reus im Aufbautraining die Belastung zuletzt steigern - und auch Seitwärts-Bewegungen machen können. Sie waren zuletzt sein großes Problem.