"Wer anfängt, ist mir egal", sagt Verbeek staubtrocken. Seine Stürmer werden freilich immer wieder an den 25 Treffern von Terodde (jetzt VfB Stuttgart) aus der Vorsaison gemessen. Bislang stach aber weder Mlapa (zwei Spiele, kein Tor, kicker-Notenschnitt 3,5) noch Quaschner (drei Einsätze, kein Treffer, kicker-Notenschnitt 3,75) als eiskalter Knipser heraus. Auch das lässt Verbeek kalt. Der 54-jährige Niederländer möchte seine Angreifer nicht nur an Toren messen, sondern achtet vor allem auf deren Arbeit für das Team: "Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, verlangt sehr viel von unseren Stürmern. Nur wenn die Mannschaft gut spielt, bekommt der Stürmer auch seine Chancen. Das ist ein Prozess."
Obwohl das Duo in der Liga noch ohne Torerfolg ist, zeigt sich Verbeek zufrieden. "Beide machen es gut. Ich bin froh, dass ich zwei sehr gute Stürmer habe." Die Qual der Wahl hat der Coach trotzdem - in seinem 4-2-3-1-System gibt es nur eine freie Position in der Spitze. "Peniel ist ein ganz anderer Spieler als Nils. Aber die Philosophie ist gleich, sie haben die gleichen Aufgaben."
Hat Quaschner die Nase vorne?
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Gleichwohl dürfte wohl Quaschner haarscharf die Nase vorne haben - im Testspiel während der Länderspielpause schnürte der 22-Jährige beim 4:3 gegen Köln einen Doppelpack. Nach eigenen Aussagen geht der 1,84 Meter große Angreifer gerne in die Tiefe und kommt schnell zum Abschluss. Ein mögliches Erfolgsrezept gegen die defensivstarken Kickers.
"Würzburg hat sich für einen Aufsteiger sehr gut in die bisherigen Spiele gekämpft", findet Verbeek, "sie spielen sehr kompakt, in der Offensive haben sie einen Plan. Im Zentrum und auf Außen sind sie hervorragend besetzt. Es wird ein harter Kampf für uns. Dennoch glauben wir daran, dass ein Sieg dort möglich ist."