Das Tauziehen um Dragovic ist damit kurz vor Bundesliga-Start beendet und Roger Schmidt darf sich auf eine Alternative in der Innenverteidigung freuen. Mit Dragovic kommt ein Spieler, der schon 49-mal für die österreichische Nationalelf am Ball war - unter anderem zuletzt bei der EM in Frankreich. Auf Klubebene spielte er seit 2013 in der Ukraine bei Dynamo Kiew. Mit den Hauptstadtklub feierte er zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. Nun aber wollte sich der Abwehrmann neu aufstellen und wagt den Schritt in die Bundesliga. "Kiew war für mich eine richtige und wichtige Zwischenstation, aber jetzt reizt mich die Bundesliga als eine der besten Ligen der Welt", sagte Dragovic, der in Leverkusen auch auf bekannte Gesichter treffen wird. "Dass ich dort auch noch mit meinen Nationalmannschaftskollegen Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan zusammenspielen kann, ist fantastisch."
Für Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ist der Transfer ein weiterer "wichtiger Baustein einer national und international konkurrenzfähigen Mannschaft. Wir haben uns in allen Wettbewerben viel vorgenommen", betont Völler. "Mit Dragovic kommt ein sehr erfahrener Innenverteidiger zu uns. Er bringt viel Qualität ein, mit ihm sind wir auf dieser Position für die Zukunft gewappnet und breit aufgestellt."
Spielersteckbrief Dragovic
Ähnlich euphorisiert gab sich Michael Schade, der im Allgemeinen mit den bisher getätigten Transfers sehr zufrieden ist: "Wir haben uns vorgenommen und es auch umgesetzt, unseren Kader zusammenzuhalten und punktuell zu verstärken. Unter anderem mit Kevin Volland und Julian Baumgartlinger im Sturm und im Mittelfeld, mit Dragovic haben wir nun auch noch im Abwehrbereich nachgelegt. Wir sind froh, dass unsere Geduld in dieser recht schwierigen Personalie zum Erfolg geführt hat."
