Bundesliga

Bauer und "der perfekte Schritt" an die Weser

Bremen holt Abwehrtalent aus Ingolstadt

Bauer und "der perfekte Schritt" an die Weser

Will in Bremen den nächsten Schritt machen: Robert Bauer.

Will in Bremen den nächsten Schritt machen: Robert Bauer. imago

Bauer wird bereits am Mittwoch ins Training beim SVW einsteigen und wäre schon zum Auftakt beim FC Bayern am Freitag (LIVE! ab 20.30 Uhr auf kicker.de) spielberechtigt. "Robert hat uns um die Freigabe gebeten, wir haben schweren Herzens zugestimmt. Einmal mehr zeigt sich aber unsere Philosophie, jungen und erfolgshungrigen Spielern ein Sprungbrett zu sein und ihnen den nächsten Karriereschritt zu ermöglichen", sagte Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke und betonte: "Unterm Strich können bei diesem Transfer alle Beteiligten eine positive Bilanz ziehen."

Für den 21-jährigen Bauer selbst ist der Wechsel "der perfekte Schritt", weil "das gesamte Umfeld, die Fans, das Stadion und die Tradition einmalig" sind. Als Ersatzspieler sieht er sich nicht, so will er bei den Hanseaten "möglichst viel spielen und dazu beitragen, dass der Verein wieder nach oben kommt." In Bremen schätzt man besonders die Vielseitigkeit des Neuzugangs, wie Trainer Viktor Skripnik verrät. "Mit ihm und Theodor Gebre Selassie sind wir nun auch auf der Rechtsverteidigerposition sehr gut aufgestellt. Robert kann aber auch im defensiven Mittelfeld spielen und bietet uns daher weitere Optionen." Geschäftsführer Frank Baumann ergänzte: "Robert ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler, der perfekt in unser Anforderungsprofil passt."

Spielersteckbrief Ro. Bauer
Ro. Bauer

Bauer Robert

2014 kam Bauer als Perspektivspieler vom KSC nach Ingolstadt und schlug dort prompt ein. Mit den Schanzern schaffte er den Aufstieg in die Bundesliga und dort dann auch gleich auf Anhieb den Klassenerhalt. Insgesamt lief er in der abgelaufenen Saison 24-mal für den FCI auf und erzielte dabei ein Tor.

Etabliert in der U 20 - Entschuldigung nach Wirbel in Rio

Auch etablierte er sich auf internationaler Ebene. So bestritt er 14 Einsätze in der U-20-Nationalmannschaft und war zudem in Rio bei den Olympischen Spielen dabei. Dort spielte er lediglich beim 10:0 gegen Fidschi über 45 Minuten. Für Wirbel sorgte jedoch seine Geste nach dem verlorenen Endspiel gegen Brasilien (4:5 i.E.), als er aus Frust sieben Finger in die Luft streckte und damit auf das legendäre 7:1 der deutschen Nationalmannschaft im Halbfinale der WM 2014 gegen Brasilien anspielte. Dafür entschuldigte er sich jedoch im Nachhinein und gestand, dass es eine "dumme Aktion" war.

drm