Ein Jahr spielte Kerem Demirbay zuletzt in der 2. Liga bei Fortuna Düsseldorf. Jetzt wollte er es noch einmal in der Bundesliga wissen - aber nicht beim HSV, der ihn zuletzt an die Fortuna ausgeliehen hatte. "Kerem will einen Neuanfang", hatte Hamburgs Coach Bruno Labbadia unlängst erklärt. Und diesen Neuanfang unternimmt er bei 1899 Hoffenheim.
"Kerem war in der abgelaufenen Saison eine der herausragenden Spielerpersönlichkeiten in der Zweiten Liga", sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, in der Mitteilung, die bestätigt, was längst nur noch Formsache war : Hoffenheim hat sich bis 2019 die Dienste des Mittelfeldmanns gesichert, eines "laufstarken und ideenreichen Offensivspielers mit großer Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor", wie Rosen findet.
Spielersteckbrief Demirbay
Bundesliga - 1. Spieltag
Über die Ablösesumme machten die Hoffenheimer keine Angaben. Der HSV hatte zwei Millionen Euro gefordert. Demirbay, dessen Vertrag in Hamburg 2017 ausgelaufen wäre, hatte in der 2. Liga mit zehn Tore und fünf Vorlagen in 25 Spielen reichlich Eigenwerbung betrieben.
"Die Intensität, mit der sich die TSG um mich bemüht hat, ehrt mich und ist für mich Verpflichtung, das in mich gesetzte Vertrauen zurückzugeben", erklärt Demirbay, der bislang erst drei Bundesliga-Spiele im HSV-Dress vorweisen kann. "Ich will mich in der Bundesliga durchsetzen und sehe hier optimale Bedingungen, um diesen Schritt zu vollziehen."
