Vor der ersten offiziellen Einheit des 1. FC Nürnberg hatte der Zweitligist erst einmal der Öffentlichkeit seinen neuen Trainer präsentiert . Einer der Leitsätze von Alois Schwartz, der den Posten des nach Anderlecht weitergezogenen René Weiler übernimmt: "Disziplin, Teamgeist, unbedingter Siegeswillen. Das sind Dinge, die mir wichtig sind."
Am Nachmittag ging es dann auf den Platz, wo der neue Coach insgesamt 21 Spieler begrüßte und zwischen einigen Übungen immer wieder Gespräche führte. "Ich freue mich riesig. Es ist schön, bei so einem Traditionsverein arbeiten zu dürfen", hatte Schwartz schon vorher strahlend gesagt. Das Lächeln verlor er auf dem Rasen ebenfalls nicht - und richtete einen Dank an die zahlreichen, rund 1000 Kiebitze: "Das ist geil!"
Leibold fehlt
Weniger gut findet dagegen FCN-Sportvorstand Andreas Bornemann das Verhalten von Tim Leibold. Der 22-Jährige hatte am 22. Juni einen Eingriff an der Leiste vornehmen lassen - gerade einmal fünf Tage vor dem Saisonauftakt. Es dauert noch drei bis vier Wochen, bis der pfeilschnelle Spieler wieder voll belastbar ist.
Bornemann ärgerte diesbezüglich vor allem eines: "Er hätte den Eingriff vor seinem Urlaub machen können. Aber das ist jetzt abgehakt. Er ist ein junger Spieler, der so etwas noch lernen muss." Dennoch findet er es "schade, dass er nicht gleich von Anfang an dabei sein kann, weil es aktuell sowieso nur eine kompakte Gruppe ist."