Die Chilenen mussten auf dem Weg ins Viertelfinale zunächst einen frühen Schock verdauen. Denn Panama ging schon nach fünf Minuten durch Miguel Carmago in Führung. Vor 27.260 Zuschauern in Philadelphia drehte Vargas, neben Arturo Vidal (München) und Charles Aranguiz (Leverkusen) in der Startformation, durch einen Doppelschlag (15., 43.) noch vor der Pause die Partie.
Bis in die Schlussphase blieb das Spiel offen. Arsenal-Star Alexis Sanchez (50., 89.) sorgte für die beiden weiteren Treffer der Roten, während Abdiel Arroyo (75.) mit dem Anschlusstor kurzzeitig wieder für Spannung gesorgt hatte.
Albiceleste sorgen für frühe Vorentscheidung
Erik Lamela (13.), Ezequiel Lavezzi (15.) und Victor Cuesta (32.) machten aus dem abschließenden Gruppenspiel der Argentinier gegen die punktlosen Bolivianer schnell eine klare Angelegenheit. Vor 45.753 Fans in Seattle verzeichnete die als einziges Team noch verlustpunktfreie Albiceleste satte 86 Prozent Ballbesitz. Superstar Messi, im ersten Durchgang von den Fans gefeiert, kam erst nach der Pause, blieb aber bis auf einen gefährlichen 30-Meter-Freistoß weitgehend blass. Ihm fehlt weiterhin ein Treffer, um mit Argentiniens Rekordtorjäger Gabriel "Batigol" Batistuta (54 Tore) gleichzuziehen.
"Die Leute wollen ihn sehen, überall auf der Welt bezahlen sie dafür, und er muss damit klarkommen. Manchmal muss er spielen und manchmal sitzt er auf der Bank", sagte Trainer Gerardo Martino über seinen Superstar. "Er hat sich gegenüber dem letzten Spiel gesteigert. Da hat er 30 Minuten gespielt, diesmal waren es 45, und er ist selbstbewusster. So werden wir weitermachen", so der Coach weiter.
Viertelfinals: Argentinien vs. Venezuela, Mexiko vs. Chile
Im Viertelfinale trifft der Turnierfavorit nun auf die bisherige Überraschungsmannschaft, Venezuela. "La Vinotinto" war in der Mexiko-Gruppe ohne Niederlage geblieben. Zudem spielt die von Jürgen Klinsmann trainierte US-Mannschaft gegen Ecuador, Peru steht Kolumbien gegenüber und Titelverteidiger Chile muss gegen Mexiko antreten. Rekordweltmeister Brasilien hatte die Ko-Runde ebenso verpasst wie Copa-Rekordchampion Uruguay.