Bundesliga

Maroh und der fehlende Dosenöffner

Köln: Horn hat "kein konkretes Angebot"

Maroh und der fehlende Dosenöffner

"Er will den Ball wegschießen und trifft mich am Knie": Kölns Dominic Maroh bekam keinen Elfmeter.

"Er will den Ball wegschießen und trifft mich am Knie": Kölns Dominic Maroh bekam keinen Elfmeter. picture alliance

Vielleicht fiel er einfach nur einen Schritt zu spät in jener 72. Minute. Denn Bremens Djilobodji Fuß war eindeutig am rechten Knie von Dominic Maroh gelandet, der nach der Partie feststellte: "Er will den Ball wegschießen und trifft mich am Knie. Deswegen ist es für mich ein Elfmeter."

Der FC mal wieder vom Schiedsrichter entscheidend benachteiligt? Maroh beurteilte die Szene relativ entspannt: "Es ist das alte Lied in dieser Saison. Die Diskussion ist ein bisschen zäh. Da wir unsere Ziele erreicht haben, mache ich mich auch nicht verrückt. Aber so einen Dosenöffner hätten wir gebraucht", erklärte der Abwehrspieler, der eine gute Partie ablieferte, in der Nachspielzeit spektakulär bei einer Großchance von Claudio Pizarro rettete und so zum Matchwinner hätte werden können, wenn Felix Zwayer in der eingangs erwähnten Szene auf Strafstoß für den FC entschieden hätte.

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Vielleicht lag es auch an der Freundschaft zu Timo Horn, dass Maroh den verweigerten Strafstoß nicht als gerechten Ausgleich für das nicht anerkannte Tor von Bremens Garcia in der 26. Minute einordnete. Schiedsrichter Felix Zwayer versagte dem Treffer die Anerkennung, weil er ein Foul nach einem auf den kurzen Pfosten gezirkelten Eckball ausgemacht hatte. Ein solches war nicht zu erkennen. Auch FC-Manager Jörg Schmadtke sprach von einer "Fehleinschätzung".

"Wenn wir da ein bisschen Glück gehabt haben, ist das schon in Ordnung so"

Horn erklärte: "Wer letztlich wen blockt, ist für den Schiedsrichter schwer zu sehen. Ich habe es selbst noch nicht einmal wahrgenommen im Spiel, wer das dann war. Fakt ist, dass Vestergaard auch in der Szene danach mit der Hand immer zu Gange war, was auch abgepfiffen worden ist." Dass Vestergaards Einsatz aber eher handelsüblich war, war Horn bewusst. "Wenn wir da ein bisschen Glück gehabt haben, ist das schon in Ordnung so", sagte der Torhüter mit Blick auf eine Reihe von Fehlentscheidungen zu Ungunsten des FC: "Denn wenn man die Saison sieht, haben wir so viel Pech gehabt, und wenn man dann auch noch den Elfmeter sieht, dann es ist auch okay, dass es abgepfiffen worden ist."

Zu seiner persönlichen Zukunft und diversen Wechselgerüchten um seine Person erklärte Horn offen: „Es wird sehr viel geschrieben. Fakt ist, dass ich kein konkretes Angebot habe von irgendeinem Verein. Weder von Liverpool noch von einem anderen Verein. Stand jetzt, stehe ich auch nächstes Jahr im FC-Tor. Das ist Fakt. Und ich habe immer gesagt, wenn ein Angebot von einem Topklub kommt, dass ich mich dann damit auseinandersetze. Aber dass das auch sehr wenige Vereine sind, mit denen ich mich auseinandersetzen würde. Dass mein Herz am FC hängt, ist kein Geheimnis. Wir werden sehen, was dann kommt."

Stephan von Nocks

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