Bundesliga

Uth "ist saugefährlich"

Hoffenheim: Stürmer wird immer besser

Uth "ist saugefährlich"

"Wir müssen auf uns schauen": Mark Uth.

"Wir müssen auf uns schauen": Mark Uth. picture alliance

Der 24-Jährige kommt immer besser in Fahrt und entwickelt sich für die TSG zu einem wichtigen Punktelieferanten. Der Doppelpack des früheren Kölners ermöglichte den 3:2-Heimspieg gegen Mainz ebenso wie den 2:1-Sieg gegen Augsburg (81.).

"Fußball hat sehr viel mit Selbstvertrauen zu tun", erklärt der Stürmer, "und wenn einem der Trainer das Vertrauen schenkt und man kann das zurückzahlen, dann passt das so. Und dann macht das Spaß. Ich denke, wir haben alle Spaß, wir spielen mutig - und so können wir jeden schlagen." Nach Hertha soll das nun am kommenden Sonntag auch Gladbach (15.30 Uhr) zu spüren bekommen. "Wir haben wieder gezeigt, dass wir auch Spitzenmannschaften schlagen können. Wir brauchen vor niemandem Angst zu haben. So fahren wir auch nach Gladbach."

Spielersteckbrief Uth
Uth

Uth Mark

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
78
2
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
71
3
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
51

Uths Entwicklung erfreut auch Alexander Rosen, der den Linksfuß im vergangenen Sommer vom SC Heerenveen aus den Niederlanden holte. "Das ist eine beeindruckende Entwicklung in der Rückrunde", lobt der Manager, "er ist saugefährlich. Ein unkonventioneller, spannender Spieler. Der hat richtig was. Fast alle Spieler haben ihr Niveau gesteigert und sind näher am Maximum, und so haben wir uns auch insgesamt gesteigert."

Nagelsmann lobt Uth

Trainer Julian Nagelsmann kennt die speziellen Vorzüge dieses Profis ganz genau: "Er ist schwer zu packen für den Gegner und strahlt viel Torgefahr aus. Er war auch gegen Berlin nicht 90 Minuten dominant, aber er hatte in regelmäßigen Abständen sehr gefährliche Aktionen", erklärt der 28-Jährige, "es ist eine Kunst, sich seine Ruhephasen zu nehmen, und trotzdem immer wieder zum richtigen Moment da zu sein. Das war er. Seine Entwicklung ist gut. Er ist ein Instinktkicker, er spielt einfach drauflos, ohne groß nachzudenken, defensivtaktisch sehr gut funktioniert und offensiv die Freiräume kriegt, die er auch braucht."

Und so wird der gebürtige Kölner zu einem wichtigen Faktor für die Kraichgauer im weiterhin noch engen Kampf gegen den Abstieg.

"Wir haben jetzt noch vier Endspiele und wollen so viele Punkte sammeln wie möglich", sagt Uth, "wir dürfen eigentlich gar nicht auf die anderen gucken. Wir müssen auf uns schauen und unsere Punkte holen. Wir haben's ja in der eigene Hand."

Michael Pfeifer