Bundesliga

Befürchtung bestätigt: Wendt fällt länger aus

Gladbachs Herrmann hat Heim-Comeback "gut getan"

Befürchtung bestätigt: Wendt fällt länger aus

Schlich traurig vom Platz: Gladbachs Oscar Wendt droht mehrere Spiele auszufallen.

Schlich traurig vom Platz: Gladbachs Oscar Wendt droht mehrere Spiele auszufallen. Getty Images

Es passierte nach 25 Minuten, als sich Wendt nach einem Sprint an den rechten Oberschenkel fasste. Anschließend suchte der Schwede den direkten Weg in die Kabine, Hinteregger ersetzte ihn positionsgetreu. "Ich tippe auf einen Muskelfaserriss. Er wird sicher ein, zwei Spiele ausfallen", stellte Gladbach-Coach Schubert einen ersten Verdacht an. Der bestätigte sich am Donnerstagnachmittag dann auch.

Dieses Gefühl kennen Wendt und Schubert noch nicht wirklich. "Oscar ist eigentlich nie verletzt, aber irgendwann trifft es wohl jeden Spieler leider mal", lautete Schuberts erste Reaktion auf den Ausfall. Ein Einsatz gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ist ausgeschlossen, die Dauer der Ausfallzeit hängt nun vom Heilungsverlauf ab.

Herrmanns traumhaftes Comeback

Ein Spiel, das Wendt nicht in bester Erinnerung bleiben wird, war für Teamkollege Patrick Herrmann ein besonderes. Nach monatelanger Verletzungspause (Riss des hinteren Kreuzbands) war der Flügelflitzer bereits beim 2:2 in Augsburg in den letzten 22 Minuten zum Einsatz gekommen. Am Mittwoch war es wieder die 68. Minute, in der Herrmann den Rasen betrat - und nur 32 Sekunden brauchte.

Gefühlsausbruch: Patrick Herrmann (r.) ließ nach dem 3:0 seinen Emotionen freien Lauf.

Gefühlsausbruch: Patrick Herrmann (r.) ließ nach dem 3:0 seinen Emotionen freien Lauf. Getty Images

Auf Zuspiel von Mahmoud Dahoud vollstreckte der 25-Jährige zum vorentscheidenden 3:0, jubelte anschließend ausgelassen. "Ich wusste gar nicht mehr, wie es ist, für Borussia ein Tor zu schießen, aber jetzt weiß ich es wieder", erklärte der gebürtige Saarländer hinterher: "Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben. Einfach nur geil." Gleichzeitig war sein Treffer beim Heim-Comeback auch Balsam für die Seele ("Das hat echt gut getan").

Derart steil soll es auch in den nächsten Wochen weitergehen, am besten schon am Wochenende in Wolfsburg. Nichtsdestotrotz gab sich Herrmann demütig: "Die fünf Monate Leidenszeit vergisst man nicht." Ein weiteres Tor gegen die Wölfe könnte aber weitere Abhilfe schaffen.

msc