Beim 2:2 gegen Gladbach war Moravek zur Halbzeit vom Feld gegangen, die Verletzung sei aber "nichts Dramatisches", sagte Weinzierl. Für den Tschechen kam am Sonntag Ja-Cheol Koo, doch auch der musste nach nur 33 Minuten wieder raus, weil die Wade zwickte. "Er ist ein unheimlich wichtiger Spieler für uns, wir mussten ihn wieder runternehmen", erklärte Weinzierl, der nicht riskieren wollte, dass sich die Blessur des Südkoreaners verschlimmert.
Im Zentrum ist der FCA ohnehin von Personalproblemen geplagt. Mittelfeldchef Daniel Baier (Haarriss im Sprunggelenk) braucht noch Zeit bis zum Comeback, Markus Feulner (Jochbeinbruch) und Piotr Trochowski (muskuläre Probleme) fehlen ebenfalls weiterhin, nun muss auch Moravek erneut passen.
FC Augsburg - Die letzten Spiele
FC Augsburg - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Moravek
Spielersteckbrief J.-C. Koo
Spielersteckbrief Hitz
Bundesliga - 24. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Weinzierl
Der Einsatz von Hitz ist gesichert
Dominik Kohr war in den vergangenen Wochen die einzige Konstante im defensiven Mittelfeld. Sollte nun auch Koo ausfallen, kommen für den Platz neben Kohr noch die eigentlichen Verteidiger Christoph Janker und Jeffrey Gouweleeuw infrage. Immerhin trainierte Abwehrspieler Jeong-Ho Hong (nach muskulären Problemen) zu Beginn der Woche wieder voll mit. Auch der Einsatz von Keeper Marwin Hitz ist gesichert, der Keeper wurde am Morgen des 1. März zum zweiten Mal Vater. "Riesenkompliment an Marwin, seine Frau und den Kleinen - die Geburt war perfekt getimt", scherzte Weinzierl.
Weinzierl: "Man wächst an den Aufgaben"
Für den 41-Jährigen hat das Spiel in Hoffenheim große Bedeutung: "Gegen einen direkten Konkurrenten ist es natürlich doppelt wichtig, ähnlich wie die Partie in Hannover." Vor zehn Tagen gewann der FCA bei 96 mit 1:0. Ein Punktgewinn im Kraichgau wäre der nächste Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dass seiner Mannschaft in der dritten englischen Woche in Folge die Puste ausgehen könnte, befürchtet der Coach nicht: "Man wächst an den Aufgaben und passt sich an. Wir sind den Drei-Tages-Rhythmus mittlerweile gewohnt."
David Bernreuther