Bundesliga

Kagawa wieder im BVB-Kader

Dortmund: Wohl keine Zeit für Plausch mit Großkreutz

Kagawa wieder im BVB-Kader

BVB-Coach Thomas Tuchel ist mit Shinji Kagawa keineswegs "gnadenlos unzufrieden".

BVB-Coach Thomas Tuchel ist mit Shinji Kagawa keineswegs "gnadenlos unzufrieden". Getty Images

Um den dritten Halbfinaleinzug in Serie sicherzustellen, erwartet Tuchel "Schärfe und Wachheit", anders werde es nicht gehen. Eindringlich warnte Dortmunds Trainer vor den schnellen Gegenstößen des VfB: "Wenn wir es nicht schaffen, sie zu unterbinden, werden wir wahrscheinlich verlieren." An seine Spieler wird er spätestens bei der Teamsitzung drei Stunden vor dem Anpfiff appellieren, "sehr aufmerksam, sehr strukturiert und in jeder Sekunde hellwach anzugreifen".

Beim Wiedersehen mit Kevin Großkreutz, den er zu Beginn der Tätigkeit beim BVB nur acht Wochen unter seinen Fittichen hatte, werde "wenig Zeit für einen Plausch" sein, glaubt Tuchel. Im Rahmen seiner Pressekonferenz am Montag versicherte er, "keine persönlichen Vorbehalte" Großkreutz gegenüber zu haben. Allein unterschiedliche Auffassungen darüber, wie lange der Ur-Dortmunder brauchen würde, um wieder fit zu werden, seien ausschlaggebend für die Trennung Ende August gewesen. "Ich hatte nie Zweifel an seinem sportlichen Potenzial", beteuerte Tuchel.

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Dass er für die Partie in Berlin Shinji Kagawa nicht nominierte, möchte der Trainer ähnlich verstanden wissen. Diese Entscheidung besitze "keine grundsätzliche Aussagekraft" und habe "keinen dogmatischen Charakter", versicherte Tuchel. Kagawa am Wochenende in Dortmund zu lassen, bedeute nicht, dass er als Trainer gnadenlos unzufrieden mit dem Japaner sei "oder dass etwas zerbrochen ist".

Schon in Stuttgart kehrt Kagawa ins 18-er Aufgebot zurück. Tuchel ließ durchschimmern, dass er darüber hinaus keine großen personellen Veränderungen plant. Er kündigte die "aktuell beste Mannschaft für diese Aufgabe" an. Die Rückrunde sei noch jung; noch müsse er "keine Rücksicht" auf die Belastung nehmen. Außerdem habe sein Team die Partie in Berlin (0:0) gut weggesteckt.

Wenn es dort und zuvor gegen Ingolstadt (2:0) zweimal in der Offensive klemmte, zaubert das keinerlei Sorgenfalten auf seine Stirn. Tuchel: "Wir sind weiter in der Lage, Tore zu erzielen."

Thomas Hennecke