Der FC Chelsea bleibt weiterhin der Angstgegner von Arsenal. Seit nunmehr neun Spielen konnte die Mannschaft von Arsene Wenger nun nicht mehr gegen den Stadtrivalen gewinnen. Auch in der heutigen Partie hielt diese Negativserie - die Blues gewannen mit 1:0 durch einen Treffer von Diego Costa in der 23. Minute.
Die Gunners, die Walcott aufgrund seines zehnjährigen Dienstjubiläums als Spielführer auf das Feld führte, begannen in einem 4-2-3-1-System mit dem wiedergenesenen Özil in der Startformation. Die Gäste traten ebenfalls in einer 4-2-3-1-Formation an. Ohne Anlaufzeit starteten beide Teams munter in die Partie, in der die Gäste leichte Vorteile hatten. "Auch vor dem Platzverweis waren wir die bessere Mannschaft. Kurz vor der Pause hatten sie eine Chance durch Mathieu Flamini, aber in den ersten 20-25 Minuten waren wir sehr gut", lobte Chelsea-Spieler Fabregas sein Team.
Mertesacker mit Notbremse gegen Diego Costa
Der eigentliche Knackpunkt der Partie war aber der Platzverweis für Mertesacker (18.), der Diego Costa als letzter Mann von den Beinen geholt hatte. Arsenal-Keeper Cech konnte das Handeln des Schiedsrichters aber nachvollziehen: "Es war eine wichtige Entscheidung gleich zu Beginn der Partie und brachte Chelsea einen Vorteil. Der Schiedsrichter fällte die Entscheidung, die Rote Karte zu geben und er hatte eine klare Sicht. Wenn es einen Kontakt gegeben hatte, dann war es die richtige Entscheidung, denn Per war der letzte Mann." Arsene Wenger hingegen sah den Platzverweis kritisch: "Ich kann die Entscheidung des Schiedsrichters nicht beeinflussen. Ich dachte, dass sie sehr hart ist, aber wir mussten damit klarkommen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
"Die Rote Karte machte es ein bisschen leichter"
Doch Diego Costa streute den Gunners noch Salz in die Wunden, als er nach einer Hereingabe von Ivanovic vor dem frisch eingewechselten Gabriel Paulista an den Ball kam und zum 1:0 für die Gäste traf. Guus Hiddink, Trainer der Gäste, hatte lobende Worte für sein Team übrig: "Heute haben die Jungs ihren Job sehr gut erledigt. Wir haben versucht, so viel wie möglich selbst zu spielen, um ihr Spiel nicht aufkommen zu lassen. Die Rote Karte machte es ein bisschen leichter, aber Arsenal kann trotz Unterzahl sehr gut spielen."
Özil, der zuletzt gegen Stoke City aufgrund einer Zehenverletzung pausieren musste, blieb in der ersten Halbzeit blass und konnte keine Akzente setzen. Erst mit der Einwechslung von Sanchez war auch vom deutschen Nationalspieler mehr zu sehen. Durch den Sieg haben die Blues nun 28 Punkte auf dem Konto und klettern auf den 13. Tabellenplatz. Die Gunners mussten dagegen ihre Tabellenführung an Leicester City abgeben und befinden sich mit 44 Punkten auf dem dritten Rang.
