EM

Nordirland und Portugal sind durch

Dreikampf in Gruppe F - Pech für Finnland

Nordirland und Portugal sind durch

Erzielte in Schottland beide Tore für Polen: Robert Lewandowski.

Erzielte in Schottland beide Tore für Polen: Robert Lewandowski. Getty Images

Gruppe D: Deutschland muss noch zittern

Nach der 0:1-Niederlage in Irland fehlt Deutschland zur endgültigen EM-Qualifikation nach wie vor ein Punkt. Knapp hinter dem Löw-Team liegt Polen, das in Schottland mit Müh' und Not ein 2:2 rettete. Gerade einmal drei Minuten waren im Glasgower Hampden Park gespielt, da zappelte der Ball hinter Schottlands Keeper Marshall im Netz: Lewandowski nutzte nach Zuspiel von Milik seine erste Chance zur 1:0-Führung. In der 29. Minute verpasste es Blaszczykowski, die Führung weiter auszubauen. Kurz vor der Pause dann aber der Ausgleich: Ritchie zog von der Strafraumgrenze aus ab, sein strammer Schuss ließ Polens Torhüter Fabianski keine Abwehrchance. Steven Fletcher drehte in der 62. Minute die Partie komplett. Doch das war noch nicht das Ende: Lewandowski machte in der Nachspielzeit noch das 2:2. Sein zwölftes Tor in der laufenden EM-Qualifikation - mehr Tore erzielte niemand!

EM-Qualifikation

Polen ist somit vor dem letzten Spieltag punktgleich Gruppenzweiter mit Irland und muss am Sonntag gegen die Iren antreten. Ein echter Showdown also.

Bereits um 18 Uhr gewann in einem sportlich bedeutungslosen Spiel Georgien gegen Gibraltar mit 4:0. Gibraltar bleibt somit in der EM-Qualifikation weiterhin ohne Zähler. Georgien trifft am Sonntag in Leipzig auf die DFB-Elf.

Gruppe F: Nordirland bei der EURO dabei - zum ersten Mal

Nordirland hat den Sprung zur EM in Frankreich geschafft. Dank eines 3:1 gegen Gruppenschlusslicht Griechenland können die Briten nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden. Es ist das erste Mal, dass sich Nordirland für eine EM-Endrunde qualifiziert. Davis erzielte in der 35. Minute den Führungstreffer, Magennis erhöhte in der 49. Minute auf 2:0, Davis machte in der 58. Minute mit seinem zweiten Treffer den Sieg schließlich perfekt. Aravidis (87.) sorgte noch für Ergebniskosmetik.

Hinter Nordirland folgt Rumänien einen Zähler vor Ungarn. Die Rumänen retteten einen wichtigen Punkt gegen Finnland dank Hoban, der in der Nachspielzeit noch das 1:1 erzielte. Zuvor ärgerten sich die Finnen, da der ehemalige Schalker allein vor dem gegnerischen Torhüter klar gefoult wurde. Doch anstatt Rot, Elfmeter und dem möglichen 2:0 ließ der Schiedsrichter unverständlicherweise weiterlaufen. Das Aus für Finnland war durch das 1:1 besiegelt.

Die Ungarn mussten den Schock eines 0:1 zur Pause gegen die Färöer verkraften, doch ein Doppelschlag von Böde (63., 71.) ließ sie am Ende doch noch triumphieren. Am Sonntag kommt es damit zum Fernduell um den zweiten Platz: Rumänien muss auf die Färöer, die Ungarn müssen in Griechenland antreten und hätten im Zweifel den direkten Vergleich gegen Rumänien gewonnen.

Gruppe I: Portugal ist durch, Albanien hat noch Chancen

Erwartungsgemäß hat Portugal in der einzigen Fünfergruppe die Qualifikation perfekt gemacht. Mit einem 1:0 gegen Dänemark haben Cristiano Ronaldo & Co. sechs Punkte Vorsprung vor den Dänen. Joao Moutinho (66.) machte den entscheidenden Treffer.

Allerdings bitter für die Dänen: Sie haben ihre Spiele in der Fünfergruppe schon absolviert, am Sonntag kann somit Albanien, das gegen Serbien in der Nachspielzeit noch zwei Treffer einfing und 0:2 unterlag, mit einem Sieg in Armenien die direkte Qualifikation perfekt machen.

sam