Bundesliga

Skripnik kündigt Stilwechsel an

Bremer Hoffnungen ruhen auf Junuzovic

Skripnik kündigt Stilwechsel an

Blickt zurück auf die Rückrunde der Vorsaison: Werder-Trainer Viktor Skripnik.

Blickt zurück auf die Rückrunde der Vorsaison: Werder-Trainer Viktor Skripnik. picture alliance

In Windeseile verflogen sind so die kühnen Träume von der Champions League, vielmehr könnte Werder wieder unten reinzurutschen: "Wir müssen schleunigst Punkte holen", weiß Sportchef Thomas Eichin, "sonst stehen wir ruckzuck wieder da, wo wir nicht mehr hinwollten."

Wie im Vorjahr droht nun früh in der Saison eine Englische Woche mit null Zählern, sollte auch das Heimspiel gegen Leverkusen am Samstag in die Binsen gehen. Den Ernst der Lage hat Trainer Viktor Skripnik ("wir sind in der Realität") durchaus erkannt - und kündigt nun zwischen den Zeilen zumindest für die kommende Partie gegen den individuell klar besser besetzten Champions-League-Teilnehmer einen erneuten Stilwechsel an. Mehr spielerische Lösungen, mehr Ballbesitz, das war Skripniks Vorgabe zu Saisonbeginn. Doch nach der Enttäuschung von Darmstadt erklärt der Fußballlehrer: "Guter Kombinationsfußball ist nicht alles. Man muss trotzdem kämpfen." Also fordert Skripnik: "Wir müssen wieder das Werder sein wie letzte Saison in der Rückrunde. Da haben wir gespielt wie Darmstadt gegen uns. Wir haben gekämpft und auf Konterchancen gewartet, damals haben wir alles richtig gemacht."

Junuzovic-Rückkehr macht Hoffnung

Back to he roots lautet also das Bremer Motto für Leverkusen. Hoffnung macht dabei, dass der zuletzt erkrankte Zlatko Junuzovic wohl wieder in der Startelf stehen kann. Gegen Ingolstadt wurde der Österreicher schmerzlich vermisst, in Darmstadt reichte es immerhin schon wieder für einen Joker-Einsatz. Junuzovic, das belegen die beiden jüngsten Niederlagen, ist für Werder gleich in doppelter Hinsicht unersetzlich: Als Spielgestalter – und als vorbildlicher Kämpfer.

Thiemo Müller

Bilder zur Partie SV Darmstadt 98 - Werder Bremen