3. Liga

Steffen: "Werden wenig abwartend spielen"

Stuttgarter Kickers ohne Braun ins Spitzenspiel

Steffen: "Werden wenig abwartend spielen"

Wird seine Erfolgsmannschaft der letzten Wochen verändern müssen: Stuttgarts Coach Horst Steffen.

Wird seine Erfolgsmannschaft der letzten Wochen verändern müssen: Stuttgarts Coach Horst Steffen. imago

Die Kickers strotzen nach den jüngsten Resultaten nur so vor Selbstbewusstsein. Zuletzt mussten sich die Schwaben am 15. August geschlagen geben (0:2 in Aue). Dies ist, abgesehen von der DFB-Pokalpleite gegen Bundesligist Wolfsburg (1:4), die einzige Niederlage in der laufenden Saison. Mit den Auftritten seiner Mannschaft in den beiden vergangenen Spielen war Steffen im Großen und Ganzen zufrieden: "In Summe ist das in Ordnung. Wie wir gegen Magdeburg und in Wiesbaden gespielt haben, stimmt mich zuversichtlich, dass wir nun auch gegen Dresden ein gutes Spiel machen werden."

Nicht ganz unbeeindruckt zeigte sich der 46-Jährige jedenfalls von der Gegneranalyse. "Auch wenn Dresden in den letzten Minuten viele Siege eingefahren hat, ist dies nicht unverdient. Sie waren oft deutlich besser als der Gegner und machen kurz vor Schluss das entscheidende Tor", so Steffen. Das Spiel gegen den souveränen Tabellenführer ordnet der Fußballlehrer zum jetzigen Zeitpunkt nicht als richtungsweisend sondern als echte Standortbestimmung ein.

Spielersteckbrief Jordanov
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G. Müller

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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
26
2
Preußen Münster Preußen Münster
19
3
Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue
18
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Steffen

Steffen Horst

Stuttgarter Kickers - Vereinsdaten
Stuttgarter Kickers

Gründungsdatum

21.09.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Die Marschroute ist jedenfalls klar. "Wir müssen mutig spielen, gut kombinieren, unsere Raumaufteilung einhalten und das Gegenpressing forcieren", erklärte Steffen. "Grundsätzlich bin ich für mutigen Offensivfußball. Und gerade zu Hause werden wir wenig abwartend spielen."

Wer ersetzt den gesperrten Braun?

Allerdings stehen Steffen nicht alle Akteure zur Verfügung. Sandrino Braun, der in Wiesbaden seine 5. Gelbe Karte gesehen hatte, ist zum Zuschauen verdammt. Ein möglicher Ersatz für den lauf- und kampfstarken Sechser könnte Edisson Jordanov sein. Aller Voraussicht nach rückt jedoch Gerrit Müller aus dem Dreier-Sturm eine Reihe nach hinten - und damit wäre im Sturmzentrum Platz für Elia Soriano, der nach seinem Kreuzbandriss wieder bereit ist für die Startelf. "Er hat jetzt acht Wochen voll mittrainiert. Viel länger kann ich ihn nicht mit Kurzeinsätzen aufbauen", so der Kickers-Coach über seinen komplettesten Zentrumsstürmer im Team.

Elia Soriano

Feiert gegen Dresden womöglich sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause: Elia Soriano (mi.). imago

Steffen beteiligt sich nicht an Gladbach-Spekulationen

Nach dem Rücktritt von Trainer Lucien Favre bei Borussia Mönchengladbach geisterte plötzlich der Name Horst Steffen als möglicher Nachfolger des Schweizers durch die Gazetten. Zwar fühlt sich der Niederrheiner ein wenig geschmeichelt, ob der gewaltigen Medienpräsenz, doch die Konzentration ist voll und ganz auf das kommende Duell gegen die Sachsen gerichtet. "Natürlich ist es schön, wenn man mit so bekannten Trainern in einem Atemzug genannt wird, aber ich muss meine Mannschaft auf das Spiel gegen Dresden vorbereiten und dieser Aufgabe gilt meine ganze Aufmerksamkeit", stellte Steffen unmissverständlich klar.

"Urgestein" Ivanusa wird verabschiedet

Das Heimspiel gegen Dresden wird darüber hinaus genutzt, um Marcel Ivanusa zu verabschieden. "Mit Marcel verlässt ein absoluter Vorzeigeprofi unseren Verein, der zuletzt als Co-Trainer bei der U 23 mitgewirkt hat. Wir bedanken uns für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine berufliche und sportliche Zukunft viel Erfolg", so Kickers-Präsident Rainer Lorz. Insgesamt absolvierte der 30-Jährige 277 Begegnungen für die Schwaben (37 Treffer).

cbe