Positive Schlagzeilen schrieb der Club in letzter Zeit eher selten. Immerhin gab es am Wochenende nach der schmerzhaften Derby-Pleite in Fürth einen sportlichen Aufwärtstrend gegen Sandhausen (2:0). "Das war das bisher beste Spiel in dieser Saison", bilanzierte Trainer René Weiler. "Wir haben den Gegner früh angelaufen, ihm keine Luft zum Atmen gelassen und uns so auch spielerische Momente erarbeitet."
Dabei wusste vor allem das neu formierte Mittelfeld zu überzeugen. Kevin Möhwald durfte im Zentrum ran und auf der Doppelsechs wussten Tim Leibold und vor allem Hanno Behrens zu überzeugen. "Wir wollen nach diesem einen Spiel nicht wieder abheben", bremst Weiler aber sofort und fordert von seinem Team nun den nächsten Schritt. "Wir wollen es jetzt schaffen, mal zwei, drei Spiele hintereinander konstant und konsequent gut zu spielen." Da dient die Partie am Dienstagabend beim 1. FC Kaiserslautern als echter Prüfstein (LIVE! ab 17.30 Uhr bei kicker.de).
1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.05.1900
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Bornemann ist der Favorit beim Club
Durch den jüngsten Erfolg kann sich der Aufsichtsrat nun also voll auf die Suche nach einem Bader-Nachfolger konzentrieren. Während der scheidende Sportvorstand bei Hannover 96 im Gespräch ist, gehört Andreas Bornemann, der zuletzt im Juni 2014 beim Nachbarn Fürth ein rund vierwöchiges Intermezzo gegeben hatte, in Nürnberg zum Kandidatenkreis.
Er scheint gar der Favorit zu sein. Aber auch über einen Oliver Kreuzer (zuletzt HSV) oder einen Michael Oenning wird der Aufsichtsrat diskutieren - der 49-Jährige hatte den FCN 2009 als Trainer mit einem von ihm initiierten Jugendkurs in die Bundesliga geführt. Die in der Gerüchteküche ebenfalls gehandelten Felix Magath und Helmult Schulte sind hingegen kein Thema. Unklar ist indes, ob der Aufsichtsrat bereits bei der Sitzung am Montag eine Entscheidung fällt. Dr. Grethlein will die Frage möglichst schnell vom Tisch haben, eine einfache Mehrheit genügt. Auch mit Wolfgang Wolf, dem Fußballabteilungsleiter, wird sich das Gremium befassen - eine Mehrheit tendiert derzeit dazu, sich von ihm zu trennen.
