Also steht der 31-Jährige auch am Samstag gegen den VfL Wolfsburg zwischen den Pfosten? Trainer Ralph Hasenhüttl wiegelt ab. Özcans großer Konkurrent Örjan Nyland, der im verlorenen Pokalspiel in Unterhaching und, völlig überraschend, im zweiten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (0:4) zum Zug kam, kehrte am Dienstag mit einer großen Portion Selbstbewusstsein im Gepäck von der norwegischen Nationalmannschaft ins Ingolstädter Mannschaftstraining zurück. Die Nummer 1 der Skandinavier blieb in den 180 Minuten der beiden EM-Qualifikationsspiele in Bulgarien (1:0) und gegen Kroatien (2:0) unbezwungen. "Er hat gute Leistungen gezeigt", sagt Hasenhüttl, "darüber freue ich mich natürlich. Er ist ein sehr guter Torwart."
Dies freilich lässt sich von Özcan auch behaupten, so dass Hasenhüttl die T-Frage vier Tage vor der Partie gegen Wolfsburg einmal mehr offen lässt. "Ich habe immer gesagt, dass jeder seine Spiele in dieser Saison machen wird", betont der Fußballlehrer, "und ich denke, dass ich diese Ankündigung bislang mit Taten untermauert habe."
Nyland in Unterhaching, Özcan in Mainz, Nyland gegen Dortmund, Özcan in Augsburg - ein munteres Wechselspielchen. Und nun? Auf alle Fälle geht Özcan als Favorit in die zweite Wochenhälfte. "Nyland hat in der Nationalmannschaft zweimal gespielt, Özcan nicht", meint auch Hasenhüttl, "das könnte dafür sprechen, dass Ramazan am Samstag im Tor steht."
