Seit dem späten Montagabend beherrscht ein Thema die Schlagzeilen rund um den 1. FC Kaiserslautern: die Pfiffe gegen das eigene Team beim Heimspiel gegen Paderborn, obwohl dieses gegen die Ostwestfalen in Front lag. Hinterher formulierten die Verantwortlichen und Spieler des FCK deutliche Worte und brachten ihr Unverständnis zum Ausdruck. Nun bietet die Partie in Heidenheim die Chance, wieder mit den Fans zusammenzurücken.
Einen Schritt in diese Richtung unternahm Kosta Runjaic bereits am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Der FCK-Coach, der sich zunächst auf die Seite seiner Schützlinge geschlagen hatte, lenkte etwas ein und erklärte verständnisvoll: "Wir waren auch enttäuscht, am Montag mit einer weniger guten Leistung in die Pause zu gehen. Da fühlen wir mit den Fans."
Spielersteckbrief J. Zimmer
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Auch wenn Gegner Heidenheim bislang zu gefallen wusste, gerade in der Abwehr überzeugt (schon dreimal zu Null) und bereits sieben Punkte gesammelt hat, gab sich Runjaic selbstbewusst. Er fordere täglich die Basics von seinen Spielern ein, und: "Das wird am Freitag sicher besser funktionieren", versicherte der 44-Jährige mit Bestimmtheit.
Wir müssen aus der Situation der letzten Tage als Mannschaft geschlossen mit den Fans hervorgehen, um alles geben zu können.
Jean Zimmer
Jean Zimmer, einer der FCK-Spieler, die sich im Disput mit den Anhängern zu Wort meldeten, forderte derweil unmissverständlich von allen Beteiligten: "Wir müssen aus der Situation der letzten Tage als Mannschaft geschlossen mit den Fans hervorgehen, um alles geben zu können." Der 21-jährige Abwehrmann, auf dem Rasen bisweilen ein Hitzkopf, äußerte sich im Vorfeld des Spiels forsch und erklärte: "Heidenheim hat bisher zweimal zu Hause zu Null gespielt. Das wollen wir ändern." Sollte Lautern dies gelingen, so könnten schon bald wieder sportliche Themen die Schlagzeilen bestimmen.
