Bundesliga

Hannover: Sorg und Klaus - Neustart mit Vorgeschichte

Zwei Ex-Freiburger erinnern sich an die vergangene Saison

Hannover: Sorg und Klaus - Neustart mit Vorgeschichte

Stehen vor dem ersten Heimspiel im Hannoveraner Trikot: Felix Klaus und Oliver Sorg (re.).

Stehen vor dem ersten Heimspiel im Hannoveraner Trikot: Felix Klaus und Oliver Sorg (re.). imago (2)

Hannover - das ist für einen Bundesligaprofi, der in der vergangenen Saison beim SC Freiburg gespielt hat, zunächst einmal ein Ort, an dem schlechte Erinnerungen wach werden. Am letzten Spieltag 2014/15 stiegen die Breisgauer nach einer 1:2-Niederlage bei den Niedersachsen aus der höchsten Spielklasse ab. Ein Ereignis, das sich so schnell nicht vergessen lässt. Noch dazu, wenn man den Klub wechselt und sich ausgerechnet 96 anschließt. "Es war schon komisch", schilderte kürzlich im Trainingslager in Saalfelden entsprechend Felix Klaus. "Beim Abflug ins Trainingslager nach Österreich saßen wir am Flughafen in Hannover in genau der Wartehalle, in der wir auch damals nach der Niederlage mit dem Sportclub hockten..."

Sorgs schlechte Erfahrungen und die Frage nach der Position

Auch der zweite Freiburger, der den Sprung zu 96 vollzog, weiß noch um die Geschehnisse im Mai, obwohl er verletzungsbedingt gar nicht mitwirken konnte. Am Samstag gegen Leverkusen (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) betritt Oliver Sorg erstmals zu einem Pflichtspiel für die Heimmannschaft den Rasen der HDI-Arena. "Ich kenne das Stadion. Das letzte Mal, als ich hier ein Spiel gesehen habe, war das eine schlechte Erfahrung...", erzählte er in dieser Woche. Nun ist der 25-Jährige für 96 dabei - doch auf welcher Position?

Spielersteckbrief Klaus
Klaus

Klaus Felix

Spielersteckbrief Sorg
Sorg

Sorg Oliver

Spielersteckbrief Albornoz
Albornoz

Albornoz Miiko

Spielersteckbrief H. Sakai
H. Sakai

Sakai Hiroki

Vorschau

Michael Frontzeck nährt die Spekulationen, dass es in Hannovers Außenverteidigung Umstellungen geben könnte. "Miiko Albornoz ist bei uns der Spieler mit dem wenigsten Urlaub", verweist der Trainer auf die Copa America, die der chilenische Linksfuß noch spielte, während sich die anderen bereits erholten, "da werde ich genau hinschauen." Und vielleicht zu dem Ergebnis kommen, dass Albornoz nach seinem zudem fehlerbehafteten Spiel vorige Woche beim 2:2 in Darmstadt nun gegen die schnellen Leverkusener Offensivspieler eine Pause erhält und Sorg dafür auf die linke Abwehrseite wechselt. Rechts wiederum könnte der Japaner Hiroki Sakai dafür ins Team rücken.

Frontzeck: "Wir haben darüber gesprochen"

Wie auch immer: Der Blick geht nach vorne, alles ist auf den Neustart, das nächste Kapitel in der Karriere der Spieler ausgerichtet. "Wir haben darüber gesprochen", gesteht Michael Frontzeck, zwar in Bezug auf die Negativerlebnisse seiner beiden Neuen in Hannover, "doch jetzt ist das natürlich kein Thema mehr." Denn sonst, so fügt der Coach augenzwinkernd hinzu, "müssten wir ja auch noch mit Admir Mehmedi sprechen..." Der jetzige Leverkusener hatte im Mai, noch im Dress der Freiburger, ebenfalls bei besagtem finalen 1:2 seiner Mannschaft auf dem Platz gestanden.

Michael Richter