Bundesliga

"Vollstes Vertrauen": Beiersdorfer steht zu Knäbel

HSV-Trainer Labbadia kann aus dem Vollen schöpfen

"Vollstes Vertrauen": Beiersdorfer steht zu Knäbel

"Peter Knäbel genießt unser vollstes Vertrauen", stellte Dietmar Beiersdorfer klar.

"Peter Knäbel genießt unser vollstes Vertrauen", stellte Dietmar Beiersdorfer klar. picture alliance

Die Aufgabe zum Bundesliga-Start könnte wahrlich einfacher sein: Der Hamburger SV bekommt es gleich mit Meister München zu tun. Und das noch unter dem Eindruck des kläglichen Pokal-Ausscheidens in Jena (2:3 n.V.). "Das Pokal-Aus vermiest natürlich die Vorfreude auf den Saisonstart", gestand Bruno Labbadia am Mittwoch ein, hatte aber auch zwei gute Nachrichten parat. Johan Djourou, als frischgebackener Kapitän in Jena verletzt ausgefallen, trainierte am Mittwoch ebenso mit wie Nicolai Müller. "Er sollte eigentlich nicht komplett mitmachen", meinte Labbadia, "hat er aber doch." Personelle Probleme sind für Freitag also nicht zu befürchten: "Im Grunde können wir aus dem Vollen schöpfen."

Egal welche Elf dann auf dem Platz stehen wird, Labbadia formulierte einen klaren Auftrag: Einen "leidenschaftlichen Auftritt" wolle er von seinem Team sehen, es brauche eine hohe Laufbereitschaft und eine geringe Fehlerquote, um beim FC Bayern zu bestehen.

Wir haben Peter das Vertrauen ausgesprochen, und wir haben auch Vertrauen in Peter.

Dietmar Beiersdorfer

Noch bevor sich am Mittwoch Labbadia zur sportlichen Situation äußerte, nutzte Vorstandschef Beiersdorfer den Rahmen der obligatorischen Pressekonferenz, um Knäbel mit deutlichen Worten den Rücken zu stärken: "Wir haben Peter das Vertrauen ausgesprochen, und wir haben auch Vertrauen in Peter." Der Sportdirektor steht im Zuge der Rucksack-Affäre - interne Dokumente waren in einem Hamburger Park gefunden worden, Knäbel stellte Strafanzeige wegen Diebstahls - unter Druck, Beiersdorfer warnte ausdrücklich vor einer Vorverurteilung: "Es ist ein laufendes Verfahren. Wir können es aktuell inhaltlich nicht kommentieren." Er stellte aber erneut klar: "Das Delikt wurde nicht von Knäbel begangen."

"Es ist selbstverständlich, dass wir hinter unserem Mitarbeiter stehen", erklärte Beiersdorfer und hob hervor: "Peter Knäbel genießt unser vollstes Vertrauen, er arbeitet 24 Stunden an sieben Tagen der Woche für unseren Klub." Um für Aufklärung in der Angelegenheit zu sorgen, habe der Verein ein Wirtschaftsprüfungs-Institut beauftragt, das den Fall unabhängig untersuchen solle.

bru

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