Aus dem Kölner Trainingslager in Kitzbühel berichtet Stephan von Nocks
Für Philipp Hosiner ist die Saisonvorbereitung ein einziges Heimspiel: Das erste Trainingslager absolvierte der FC in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland, dem Bundesland aus dem der Österreicher stammt. Jetzt arbeitet der FC in Kitzbühel am Feinschliff. Doch nicht nur das hat dem 26-Jährigen die Integration erleichtert. "Die Mannschaft hat es mir leicht gemacht, das Trainerteam auch. Ich spreche die Sprache, kenne die Trainer, das ist schon leichter als in Frankreich", erklärt der Angreifer, der im Winter wegen eines Nierentumors noch durch den Medizincheck gefallen war.
Einen körperlichen Nachteil oder Rückstand spürt er nicht mehr. "Ich bin topfit", sagt der Nationalspieler. Sein Start in die Vorbereitung ist mit fünf Testspiel-Treffern jedenfalls geglückt. Köln darf zumindest von einem neuen Ösi-Bomber nach Toni Polster träumen. Sein neuer Klub, die Stadt, in der er jetzt lebt, und die Begeisterung rund um den FC haben es Hosiner schon angetan: "Man spürt, dass die ganzen Fans in der Stadt für den Verein leben. Jeder träumt schon von der Europa League. Es ist einfach irrsinnig schön, wie die Zuschauer mitfiebern." Trifft er auch in der Liga, wird das die Euphorie nicht bremsen.