Sippel bringt die Erfahrung von 205 Liga-Spielen in der 1. und 2. Bundesliga mit nach Gladbach. 36-mal hütete der Schlussmann im deutschen Oberhaus das Tor des FCK. Bei seinem neuen Verein ist er als Backup für Stammtorwart Yann Sommer vorgesehen. Diese Rolle teilten sich in der abgelaufenen Spielzeit Routinier Christofer Heimeroth (33) und Janis Blaswich (24). Blaswich wird vermutlich verliehen, um Spielpraxis sammeln zu können. Voraussetzung für eine Ausleihe: Blaswich müsste den 2016 endenden Vertrag vorzeitig verlängern.
Für Sippel ist es der erste Wechsel in seiner Profilaufbahn. Seit seinem zehnten Lebensjahr stand er im Tor der Lauterer, nun schlägt der Keeper ein neues sportliches Kapitel auf. Das alte hätte er gerne mit dem Aufstieg gekrönt, doch der FCK musste sich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. "Schade, dass es nicht gereicht hat", meinte der Torwart, der sich nun aber "auf die neue Aufgabe bei einem neuen Verein und in einer neuen Stadt" freut.
Irgendwann wird der Tag kommen, an dem man gebraucht wird, und dann möchte ich da sein.
Tobias Sippel, der sich künftig hinter Yann Sommer einreihen muss
"Jetzt war der optimale Zeitpunkt gekommen, um diesen Schritt zu machen", begründete das FCK-Eigengewächs den Wechsel zur Borussia, die mit Sippel für die kommenden Aufgaben mit Bundesliga, DFB-Pokal und vor allem Champions League auf der Torhüterposition qualitativ nochmal breiter aufgestellt ist.
Sippel: Reichlich Erfahrung
"Tobias bringt die Erfahrung aus mehr als 200 Pflichtspielen mit und wird unser Torwartteam für die kommende Saison verstärken. Mit ihm und Christofer Heimeroth haben wir künftig zwei gestandene Torhüter als Ergänzung für unsere Nummer eins, Yann Sommer", erklärte Borussias Sportdirektor Max Eberl.