Bundesliga

Kehl: "Das Leben in Freiheit wird eine Umstellung"

35-Jähriger will Karriere mit Erfolgen ausklingen lassen

Kehl: "Das Leben in Freiheit wird eine Umstellung"

Will noch einen Titel und sich dann treiben lassen: Dortmunds Sebastian Kehl.

Will noch einen Titel und sich dann treiben lassen: Dortmunds Sebastian Kehl. imago

Auf den letzten Drücker noch die Europa League zu erreichen und eine Woche später gegen den VfL Wolfsburg den DFB-Pokal zu gewinnen, würde Kehl als Sahnehäubchen auf seiner Karriere betrachten. "Schöner kann man es nicht haben, dass das Drehbuch so eine Wendung genommen hat", gesteht er, "wir haben in zwei Finals die Möglichkeit, eine zerfahrene Saison noch ins Positive zu drehen."

Dass Kehl in den 13 Jahren in Dortmund als dreifacher Deutscher Meister nicht nur auf der Sonnenseite des (Fußballer-) Lebens stand, dass er auch persönlich durch eine Achterbahn der Gefühle raste, hat er "gelernt zu akzeptieren".

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So ein Auf und Ab mitzuerleben, sei das "Besondere einer Karriere". In den einstweiligen Ruhestand nimmt Kehl "sehr viele schöne Dinge" mit; besonders gern erinnert er sich an die erste, "super emotionale" Meisterschaft im Jahr 2002. "Das war ein wahnsinnig toller Einstieg für mich", sagt er.

Nach dem Pokalendspiel am 30. Mai will sich der 35-Jährige erst einmal "ein Stück weit treiben lassen". Kehl ist gespannt, was die nahe Zukunft für ihn bereithält. Er ahnt: "Das Leben in Freiheit wird bestimmt eine Umstellung."

Konkrete berufliche Pläne hat der Mittelfeldspieler noch nicht. Nur so viel verriet er am Dienstag in einem Pressegespräch: "Ich kann mir gut vorstellen, im Sport zu bleiben. Aber ich werde mich nicht direkt in etwas Neues stürzen."

Thomas Hennecke